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E3 - GeiWi_Kunst - The Artist and the Victim. Kapitalismus und (Post-)Menschenrechte in der Kunst - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester WiSe 2021/22 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen 5 Max. Teilnehmer/-innen 4
Credits 2 - 2 Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Weitere Links Studium liberale im IOS (Modul E3)
Sprache Deutsch
Belegungsfristen
Einrichtung :
Institut für wissenschaftliche Schlüsselkompetenzen IwiS

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Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
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Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
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Fr. 10:00 bis 12:00 wöch. 15.10.2021 bis 04.02.2022      E - R12 V02 D20   Präsenzveranstaltung
Gruppe [unbenannt]:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Ohls, Hauke , Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Institut für wissenschaftliche Schlüsselkompetenzen IwiS
Studium liberale (E3)
Inhalt
Kommentar

Inhalte:

Der neoliberale „Geist des Kapitalismus“ ist heutzutage von einer weltumspannenden Selbstverständlichkeit. Die institutionellen Strukturen bilden transnationale Netzwerke, welche außerhalb eines (einheitlichen) justiziablen Zugriffs operieren können. Auch in Ländern ohne neoliberale Staatsräson hat sich ein kapitalistisches System entwickelt, welches zu fortschreitenden Ungleichheiten führt.

Ziel des Seminars ist es, diese Entwicklungen aus einer möglichst umfassenden Perspektive vor dem Hintergrund künstlerischer Reflexion zu untersuchen. Moderne und zeitgenössische Kunst verortet sich innerhalb dieses kapitalistischen Wirtschaftsgefüges und ist teilweise ein maßgeblicher Profiteur. Jedoch sind ebenfalls Tendenzen innerhalb der Kunst zu verzeichnen, die mit recherchebasierten Methoden eine explizit kritische Haltung gegenüber den strukturellen Ungerechtigkeiten einnehmen. 

Kapitalismuskritik ist in diesem Zusammenhang nicht nur eine Reflexion der allgegenwärtigen Warenhaftigkeit unserer Kultur, sondern muss deutlich weiter gefasst werden: Im sogenannten „Kapitalozän“ umfasst sie die Ausbeutung von Rohstoffen sowie der Natur als vermeintlich „billige“ Arbeitskraft, damit gehen Menschenrechtsverletzungen einher, besonders im globalen Süden und an indigenen Bevölkerungsgruppen. Eine Erweiterung auf „Post-Menschenrechte“ ergänzt die Zusammenhänge zwischen der Zerstörung von natürlichen Habitaten und den Auswirkungen auf die ansässige Bevölkerung. Hierbei können die „Rights of Nature“ mit hinzugezogen werden, die bereits von einigen Staaten in die Verfassung aufgenommen wurden.

Es wird angestrebt, eine Diskussion innerhalb des Seminars über diese Entwicklungen und die Rolle der Kunst darin zu führen.

Literatur

Beinart, William; Hughes Lotte (Hg.): Environment and Empire. Oxford 2007.

Bennett, Brett M.; Kirchberger, Ulrike (Hg.): Environments of Empire. Networks and Agents of Ecological Change. Chapel Hill 2020.

Boltanski, Luc; Chiapello Ève: Der neue Geist des Kapitalismus. Köln 2018 (Paris 1999).

Crosby, Alfred W.: Ecological Imperialism. Cambridge 1986.

Demos, T.J.: Against the Anthropocene. Visual Culture and Environment Today. Berlin 2017.

Fisher, Mark: Kapitalistischer Realismus ohne Alternative? Hamburg 2013 (2009).

Freymuth, Michael Lysander: Menschenrechte. Grundlagen und Dokumente. Berlin 2020.

Gómez, Liliana: Performing Human Rights. Contested Amnesia and Aesthetic Practices in the Global South. Zürich 2021.

Gómez-Barris, Macarena: The Extractive Zone. Social Ecologies and Decolonial Perspectives. Durham, London 2017.

Harvey, David. The Limits to Capital. London, New York 1999 (1982).

Harvey, David: A Brief History of Neoliberalism. Oxford 2005.

Mann, Geoff; Wainwright, Joel (Hg.): Climate Leviathan. A Political Theory of Our Planetary Future. London, New York 2018.

Marx, Karl: Das Kapital. Kritik der politischen Ökonomie. Erster Band, Erstes Buch. Der Produktionsprozess des Kapitals. Leipzig 2017 (Hamburg 1867).

Marx, Karl: Kritik des Kapitalismus. Schriften zu Philosophie, Ökonomie, Politik und Soziologie. Herausgegeben von Florian Butollo und Oliver Nachtwey. Berlin 2018.

Moore, Jason W.: Capitalism in the Web of Life. Ecology and the Accumulation of Capital. London, New York 2015.

Moore, Jason W. (Hg.): Anthropocene or Capitalocene? Nature, History, and the Crisis of Capitalism. Oakland 2016.

Nixon, Rob: Slow Violence and the Environmentalism of the Poor. Cambridge, London 2011.

Patrizio, Andrew: The Ecological Eye. Assembling an Ecocritical Art History. Manchester 2019.

Piketty, Tomas: Das Kapital im 21. Jahrhundert. München 2014.

Povinelli, Elizabeth A.: Geontologies. A Requiem to Late Liberalism. Durham, London 2016.

Sloterdijk, Peter: Im Weltinnenraum des Kapitals. Frankfurt am Main 2006.

Streeck, Wolfgang: How Will Capitalism End? Essays of a Failing System. London, New York 2016.

Thomas, Julia Adeney; Williams, Mark; Zalasiewicz, Jan: The Anthropocene. A Multidisciplinary Approach. Cambridge 2019.

Wark, McKenzie: Capital is Dead. London, New York 2019

Whyte, Jessica: The Morals of the Market. Human Rights and the Rise of Neoliberalism. London, New York 2019.

Wood, Ellen Meiksins: The Origins of Capitalism. A Longer View. London, New York 2017 (1999).

Bemerkung

Bitte melden Sie sich hier ausschl. für das fachfremde Modul E3 Studium liberale an. Anmeldefrist ab dem 15.09.2021. Weitere Informationen zum Studium liberale, eine Liste freier Plätze, alle Veranstaltungen in chronologischer Reihenfolge etc. finden Sie oben unter „Weitere Links“. (Als Fachstudent wählen Sie zur Anmeldung das fachintern übliche Verfahren; bei LSF: die gleichnamige Veranstaltung ohne das Präfix 'E3'.)

 

Die Veranstaltung ist zugleich anrechenbar für Bereich II des Zertifikats ‚Bildung für Nachhaltige Entwicklung‘ der UDE.

Voraussetzungen

In E3 nicht geeignet für: 2-Fach GeiWi. Ohne Benotung! Daher nicht geeignet für: Fak. Chemie; BauIng PO 10 (PO 20 hat keinen Notenbedarf), EIT M.Sc. PO 19, Innopren., Komedia PO 14 (PO 19 hat keinen Notenbedarf), M_AEM, NanoEng M.Sc. PO 19. Bitte nehmen Sie zur Kenntnis, dass Sie die E3-Ausschlüsse immer selbständig bei Ihrer Auswahl beachten müssen. Das LSF-System schließt Fehlanmeldungen nicht aus. Auch ist im System nicht ersichtlich, nach welcher PO Sie studieren, oder welche/s Fachwissenschaft/Anwendungsfach vorliegt.

Leistungsnachweis

Referat bzw. Gruppenreferat (unbenotet)


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2021/22 , Aktuelles Semester: WiSe 2023/24