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*Alphabetisierung und Grundbildung als Feld der Erwachsenenbildung - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester SoSe 2022 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 20
Credits Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfristen
Einrichtung :
Bildungswissenschaften

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Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
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Mo. 16:00 bis 18:00 wöch. 04.04.2022 bis 11.07.2022  S06S - S06 S01 B35   Am 11.07.2022 längere Abschlusssitzung 16-20 Uhr  
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Mo. 16:00 bis 18:00 wöch. 04.04.2022 bis 11.07.2022  S06S - S06 S01 A16      
Gruppe [unbenannt]:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Cora, Songül , M.A.
Zielgruppen/Studiengänge
Zielgruppe/Studiengang Semester Pflichtkennzeichen
EW B.A., Erziehungswissenschaft (Bachelor of Arts) 2 - 2
Prüfungen / Module
Prüfungsnummer Prüfungsversion Modul
40007 Außerschulische Pädagogik
Zuordnung zu Einrichtungen
Bildungswissenschaften
Inhalt
Kommentar

Ausgehend von einem aufklärerischen Anspruch wird der Literalität, dem Lesen und Schreiben können, normativ eine hohe Bedeutung zugeschrieben. Im Zuge von internationalen Kompetenzmessungen sowie der leo. - Level-One-Studie für Deutschland konnte nicht nur Klarheit über die Größenordnung des Phänomens „geringe Literalität“ geschaffen, sondern auch mit der Selbstverständlichkeit eines kompetenten Schriftsprachgebrauchs, der als legitime Literalitätsform konstruiert wird, gebrochen werden. Alphabetisierung gerät immer mehr in die Kritik, Menschen aus einem kulturtechnischen Verständnis heraus an die Schriftsprache heranzuführen, ohne jedoch zu berücksichtigen, in welche Lebenswelten literale Praktiken auf welche Art und Weise eingebettet sind und welche subjektive Relevanz diese im Alltag besitzen. Grundbildung umfasst dagegen mehr als das Lesen und Schreiben und setzt gesellschaftliche Teilhabe in den Fokus, wobei ihre Definition umkämpft ist und unscharf bleibt.

Im Rahmen des Seminars werden wir aktuelle (wissenschaftliche und gesellschaftliche) Diskursstränge des spezifischen Feldes aufgreifen und diskutieren. Dafür nehmen wir Bildungskontexte in den Blick, die verschiedene Alltagsbereiche und -themen (bspw. Arbeit, Politik, Einkaufen, Gesundheit, digitale Medien) zum Lerngegenstand machen, und setzen uns mit dem Schlüsselproblem „geringe Literalität“ vor dem Hintergrund von Teilhabe und Ausschluss kritisch auseinander. Ziel ist es außerdem, die eigene Rolle als angehende Erziehungswissenschaft*lerinnen mit Blick auf die Entwicklung einer pädagogischen Sensibilität für die Alphabetisierungs- und Grundbildungsarbeit zu reflektieren.

Am 11.07. ist eine gemeinsame Abschlusssitzung mit den anderen beiden Seminaren des Moduls 7.2 geplant, um Erkenntnisse und Perspektiven zusammenzutragen.

Literatur
  • Bittlingmayer, Uwe H. (2017): Funktionaler Analphabetismus. Ambivalenzen der Erwachsenenbildung. In: Rieger-Ladich, M.; Grabau, C. (Hrsg.): Pierre Bourdieu: Pädagogische Lektüren. Wiesbaden: Springer VS, S. 167-180.
  • Grotlüschen, Anke; Buddeberg, Klaus; Dutz, Gregor; Heilmann, Lisanne; Stammer, Christopher (2020): Hauptergebnisse und Einordnung zur LEO-Studie 2018 – Leben mit geringer Literalität. In: Buddeberg, Klaus; Grotlüschen, Anke (Hrsg.): LEO 2018 – Leben mit geringer Literalität. Bielefeld: wbv, S. 13-64.
  • Hrubesch, Angelika (2018): Alphabetisierung als Teil von Basisbildung. Basisbildung ist mehr als eine Anpassungsleistung. In: Magazin erwachsenenbildung.at, 33/2018, verfügbar unter: https://erwachsenenbildung.at/magazin/18-33/meb18-33.pdf (letzter Zugriff: 12.02.2022)
  • Pape, Natalie (2018): Literalität als milieuspezifische Praxis. Eine qualitative Untersuchung aus einer Habitus- und Milieuperspektive zu Teilnehmenden an Alphabetisierungskursen. Münster
  • Street, Brian V. (2013): New Literacy Studies. In: Rosebrock, Cornelia; Bertschi-Kaufmann, Andrea (Hrsg.): Literalität erfassen: bildungspolitisch, kulturell, individuell. Weinheim [u.a.]: Beltz Juventa, S. 149-167.
  • Zeuner, Christine; Pabst, Antje (2011): „Lesen und Schreiben eroffnen eine neue Welt!“ Literalitat als soziale Praxis – Eine ethnographische Studie. Bielefeld: wbv.
Bemerkung

* Diese Veranstaltung wird aus Qualitätsverbesserungsmitteln finanziert.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2022 , Aktuelles Semester: SoSe 2024