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Spezielles Handlungsfeld: Familie und Familienpolitik im deutschen Wohlfahrstaat - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester SoSe 2022 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 50
Credits Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist
Einrichtung :
Bildungswissenschaften
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Do. 10:00 bis 12:00 wöch. 21.04.2022 bis 14.07.2022  S06S - S06 S01 B06      
Gruppe [unbenannt]:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Schein, Corinna , Dr.
Zielgruppen/Studiengänge
Zielgruppe/Studiengang Semester Pflichtkennzeichen
SA B.A., Soziale Arbeit (Bachelor of Arts) 3 - 3
Zuordnung zu Einrichtungen
Bildungswissenschaften
Inhalt
Kommentar

Familie und Familienpolitik im deutschen Wohlfahrstaat

Das häufig als Privatangelegenheit betrachtete Familienleben wird besonders stark von politischen Entscheidungen und sozialstaatlichen Regelungen beeinflusst. Die Bundesrepublik Deutschland galt noch vor wenigen Jahren als Idealtyp eines konservativen Wohlfahrtsstaates, der die traditionelle Kleinfamilie mit der geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung aktiv förderte.

Folgen dieser Ausrichtung für Gesellschaft und Individuum sind unter anderem eine zu niedrige Geburtenrate, massive Vereinbarkeitsprobleme für Menschen mit Care-Aufgaben und ein noch immer unterwickeltes staatliches Kinderbetreuungsangebot. Gleichzeitig haben sich die gesellschaftlichen Normen und Werte verändert: Längst wird Familie ganz unterschiedlich verstanden und gelebt, eine partnerschaftliche Arbeitsteilung von Erwerbs- und Care-Arbeit ist besonders für junge Menschen das neue Ideal.

Mit der Anerkennung ihrer zentralen gesellschaftlichen Bedeutung wurde die Familienpolitik in den letzten Jahren zu einem der wichtigsten Politikfelder. Dabei haben sich ihre Ziele und Instrumente stark verändert, sodass heute u. a. die Steigerung der Müttererwerbstätigkeit und eine partnerschaftliche Arbeitsteilung im Zentrum stehen. Gleichzeitig bestehen alte Instrumente mit ,traditionalisierendem‘ Effekt fort.

Das Seminar geht ausführlich auf diese Entwicklungen ein. Im ersten Teil wird ein Überblick über die Grundlagen, Instrumente und Ziele der Familienpolitik erarbeitet. Im zweiten Teil werden aktuelle familienpolitische Herausforderungen diskutiert, bspw. die ökonomische Situation von Familien, die Bedeutung von Care-Arbeit oder die Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf.

Literatur

Grundlagenliteratur

Blum, Sonja (2017): Familienpolitik. In: Renate Reiter (Hg.): Sozialpolitik aus politikfeldanalytischer Perspektive. Eine Einführung. Wiesbaden: Springer VS, S. 297–340.

Gerlach, Irene (2017): Familienpolitik in der Bundesrepublik: Kleine Politikfeldgeschichte. In: Aus Politik und Zeitgeschichte 67 (30-31), S. 16–21.

Gerlach, Irene (2010): Familienpolitik. 2., aktual. und überarb. Aufl. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften.

 

Weitere Literaturhinweise werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben.

Bemerkung

Die Veranstaltung beginnt am 21.04.2022!


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2022 , Aktuelles Semester: SoSe 2024