Gruppe 1: Mündliche Kommunikation und Gesprächsanalyse in der Sek. I/II und dem BK (inkl. Inklusion) Markus Grzella:
Mündlicher Kommunikation stellt einen wesentlichen Bestandteil für die unterrichtliche Praxis dar. In unterschiedlichen Situationen wie der Gruppenarbeit, der (Poster-)Präsentation oder dem Unterrichtsgespräch beteiligen sich Schülerinnen und Schüler mündlich und erklären, argumentieren oder erzählen. All diese mündlichen Praktiken können mithilfe der Gesprächsanalyse greifbar und analysierbar gemacht werden und damit Anlass für eine Auseinandersetzung mit den eigenen kommunikativen Fähigkeiten sein. Darüber hinaus zeigt die Beschäftigung mit der mündlichen Kommunikation Lehrkräften Chancen für eine Förderung von Schülerinnen und Schülern im Unterricht.
Bedingungen für die erfolgreiche Teilnahme und für den Erwerb einer Studienleistung werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben. Hier wird auch eine ausführliche Literaturliste vorgestellt.
Gruppe 2: Prof. Dr. Morek
Das Seminar wird in Kooperation mit einer Schulklasse der Sibylle-Merian-Gesamtschule Bochum durchgeführt. Die Seminarteilnehmer:innen werden jeweils einzelnen Schüler:innen zugeteilt und übernehmen für die Dauer des Seminars die Funktion von Leseförderpaten. Zu diesem Zweck wird zunächst eine diagnostische Einschätzung der Lesekompetenz vorgenommen, bevor dann geplant wird, welche Lesefördermaßahmen für den/die Schüler:in/nen passend sind. Die Bereitschaft zur Einarbeitung in lesedidaktische Grundlagen sowie Selbständigkeit und Engagement in der Arbeit mit den Schüler:innen werden vorausgesetzt. In Abstimmung mit der Schulklasse bzw. der Lehrkraft werden 1-2 Präsenztermine in der Klasse durchgeführt; die sonstige Kommunikation mit den Schüler:innen erfolgt digital. Nähere Informationen werden in der ersten Sitzung mitgeteilt.
Gruppe 3 (N.N. MH):
Zu Beginn des Seminars wird die Auseinandersetzung mit den beiden im Seminartitel dominierenden Begriffen „Deutschunterricht“ und „Inklusion“ (differenziert nach einem „engen“ und einem „weiten“ Inklusionsbegriff) sowie mit besonderen Förderbedarfen im Mittelpunkt stehen. Der zweite Blockseminartag ist dann stärker vom Blick auf die konkrete unterrichtliche Praxis inklusiven Unterrichtens geprägt: Wie können Binnendifferenzierung und Individualisierung dazu beitragen, dass ein diversitätssensibler Unterricht gelingt? Unerlässlich für ein solches Gelingen sind geeignete Aufgabenstellungen; diese sollen genauer in den Blick genommen und maßgebliche Qualitätskriterien für inklusive Aufgabenstellungen (zum Beispiel im Grammatikunterricht) identifiziert werden. Diese können etwa in "gemeinsamen Lernsituationen“ (Wocken) oder in einem „Lernen am gemeinsamen Gegenstand“ (Feuer) eingesetzt werden. Am dritten Blockseminartag liegt der Fokus auf aktueller diversitätsorientierter Forschung zum Deutschunterricht, auf der Multiprofessionalität in inklusiven Settings sowie auf weiteren (einfach umzusetzenden) best-practice-Beispielen.
Bedingungen für die erfolgreiche Teilnahme und für den Erwerb einer Studienleistung werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben. Hier wird auch eine ausführliche Literaturliste vorgestellt.
Gruppe 4: Sprachkorpora im Deutschunterricht (Prof. Beißwenger, Di. 10-12)
Das Seminar vermittelt Grundlagenwissen für die praktische Arbeit mit digitalen Sprachkorpora und für den Einsatz von Sprachkorpora im Deutschunterricht. Ausgehend von den digitalitätsbezogenen Bildungszielen, die von der Kultusministerkonferenz 2016 im Strategiepapier ‚Bildung in der digitalen Welt‘ formuliert wurden und die in der Neufassung der Bildungsstandards Deutsch (2022) als Teil des fachspezifischen Bildungsauftrags des Deutschunterrichts erscheinen, werden an konkreten Aufgabenstellungen die Möglichkeiten der Arbeit mit Korpora im Deutschunterricht vorgstellt, erprobt und diskutiert. Dabei werden verschiedene einschlägige Lerngegenstände des Deutschunterrichts berücksichtigt (u. a. Wortschatz, Grammatik, gesprochene und geschriebene Sprache, sprachliche Varietäten, Sprachwandel).
Bedingungen für die erfolgreiche Teilnahme und für den Erwerb einer Studienleistung werden in der ersten Sitzung bekanntgegeben. Die Grundlagenliteratur für das Seminar wird ebenfalls zu Semestrerbeginn vorgestellt.
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