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Proseminare Mittelalter (ab 3. Fachsemester) - 2 Gruppen - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Proseminar Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester SoSe 2024 SWS
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Credits Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfristen Historisches Institut, Anmeldephase    15.02.2024 - 15.03.2024   
Einrichtungen :
Geschichte
Geisteswissenschaften
Historisches Institut, Zulassungsphase    20.03.2024 - 28.03.2024   
Einrichtungen :
Geschichte
Geisteswissenschaften
Termine Gruppe: G1 iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Do. 14:00 bis 16:00 wöch. von 18.04.2024  R12S - R12 S05 H20   Passig   35 Präsenzveranstaltung
Gruppe G1:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 
Termine Gruppe: G2 iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Mi. 10:00 bis 12:00 wöch. von 17.04.2024  R12V - R12 V05 D20   Scheller   35 Präsenzveranstaltung
Gruppe G2:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Personen
Zugeordnete Personen Zuständigkeit
Scheller, Benjamin, Professor, Dr.
Passig, David , Dr. des.
Zuordnung zu Einrichtungen
Geschichte
Inhalt
Bemerkung

Gruppe 1
Passig - Proseminar Mittelalter - Am Ende der Zeiten. Vorstellungen von Heilsgeschichte und Apokalypse im Mittelalter
2-Fach-Bachelor
BA Lehramt HRSGe
BA Lehramt GyGe
Jeweils Grundlagenmodule 3 und 4, Mittelalter

Geschichtsbewusstsein, also das Bewusstsein um die Geschichtlichkeit und damit Veränderlichkeit des Menschen und seiner Lebensverhältnisse im Laufe der Zeit, aber auch das Bedürfnis, die Geschichte zu ordnen und zu deuten, sind keine genuin modernen Phänomene, sondern sie werden vielmehr bereits seit der Antike in unterschiedlichen Zeugnissen greifbar.
Auch die Menschen des Mittelalters unternahmen Versuche, die Vergangenheit zu ordnen und zu deuten, um die Gegenwart in ihrem Gewordensein zu begreifen und so auch Schlüsse für den weiteren Verlauf der Geschichte zu ziehen. Besonders eindrucksvolle Zeugnisse dieses mittelalterlichen Geschichtsbewusstseins präsentieren sich uns in den historiographischen Werken, die über das gesamte Mittelalter verfasst wurden.
Dabei wird dem Mittelalter aber gemeinhin ein sich von unserer modernen Auffassung unterscheidendes, teleologisches und durch heilsgeschichtliche Vorstellungen geprägtes Geschichtsbild attestiert. Gegenüber der Moderne, deren Geschichtsbild von einer offenen und unbestimmten Zukunft geprägt sei, strebe demnach in der mittelalterlichen, durch das Christentum geprägten Wahrnehmung die Geschichte auf ein feststehendes Ziel zu: ihre Vollendung im Jüngsten Gericht und im Anbruch der Ewigkeit. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft fügten sich so zu einer linear von der Schöpfung bis zum Jüngsten Gericht und der Apokalypse reichenden Geschichte, deren Ablauf dem Ratschluss Gottes folge und die ihr Ziel in der Rückführung (eines Teils) der Menschheit zum Heil finde.

Zahlreiche Historiographen des Mittelalters deuteten Ereignisse der Vergangenheit und Gegenwart als Teile dieser Heilsgeschichte und stellten überdies Überlegungen über deren weiteren Verlauf und über Zeitpunkt und Gestalt des Eintretens der biblisch angekündigten Apokalypse am Ende der Geschichte an. Im Proseminar sollen die Teilnehmer anhand von Quellenzeugnissen und Forschungsliteratur einen Einblick in heilsgeschichtliche und apokalyptische Vorstellungen und deren sozialgeschichtliche Rahmenbedingungen im Laufe des Mittelalters gewinnen. Überdies soll die kritische Arbeit mit Forschung und Quellen eingeübt und das Anfertigen einer eigenen wissenschaftlichen Hausarbeit in allen wesentlichen Aspekten erlernt werden.

Literaturhinweise:
- Gerd Althoff: Gott belohnt, Gott straft. Religiöse Kategorien der Geschichtsdeutung im Frühen und Hohen Mittelalter, Darmstadt 2022.
- Hans-Werner Goetz: Geschichtsschreibung und Geschichtsbewußtsein im hohen Mittelalter (= Orbis mediaevalis. Vorstellungswelten des Mittelalters 1), Berlin 22008.

 

Gruppe 2
Scheller - Proseminar Mittelalter - Marco Polo
2-Fach-Bachelor
BA Lehramt HRSGe
BA Lehramt GyGe
Jeweils Grundlagenmodule 3 und 4, Mittelalter


Marco Polo gehört zu den Persönlichkeiten des Mittelalters, deren Namen den allermeisten zumindest geläufig ist. Er war einer der nicht wenigen italienischen Kaufleute, die zwischen der Mitte des 13. und der Mitte des 14. Jahrhunderts den Fernen Osten bereisten, um dort Geschäfte zu tätigen und dabei für viele Jahre ihren Lebensmittelpunkt dorthin verlegten. Denn das mongolische Großreich hatte in dieser Zeit eine relativ stabile Friedensordnung zwischen dem Schwarzen und dem Chinesischen Meer etabliert, das solche Fernhandelskontakte in bisher ungeahntem Maß ermöglichte. Anders als alle anderen Fernkaufleute seiner Zeit hinterließ Polo allerdings einen schriftlichen Bericht über seine Reisen und Erfahrungen im Fernen Osten. Thema des PS sind Marco Polo, seine Reisen und sein Bericht und ihre spezifischen historischen Rahmenbedingungen. So soll es in zentrale Themen und Methoden der Geschichte des Mittelalters einführen.

Literaturhinweis:

Leben und Legende, München 1998. Marco Polo: Die Wunder der Welt. Reise nach China an den Hof des Kublai Khan, hrsg. v. Elise Guignard, TB Frankfurt am Main 2003 (n.d. Ausgabe Zürich 1983).

 


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