Kommentar |
"Eschatologie" lässt sich als Lehre von den letzten Dingen übersetzen; gefragt wird nach dem, was nicht nur mit dem einzelnen Menschen, sondern mit der Welt als ganzer und sogar mit der Geschichte am Ende geschieht, was also zu erwarten und was zu erhoffen ist. Die Eschatologie beschäftigt sich dabei aber nicht nur mit der Zukunft der Menschen in Tod, Auferstehung und Jüngstem Gericht und der Zukunft der Welt in der Vollendung aller Dinge, sondern auch mit Gott, der auf seine Schöpfung befreiend, erlösend, heilend und rettend zukommt. Im Seminar werden diese zentralen Fragen biblischer Überlieferung und christlichen Glaubens in Geschichte und Gegenwart vorgestellt, und der Zusammenhang mit anderen theologischen Lehren aufgezeigt. Dabei wird die Grundfrage "Worauf können wir hoffen?" einen Leitgedanken darstellen, der die Eschatologie ernstnimmt als eine Suchbewegung nach der Hoffnung, die im Christusereignis begründet ist und zur Grundlage auch des gegenwärtigen christlichen Lebens werden will. Ein kurzer Blick auf Endzeitvorstellungen anderer Religionen und auch in populärer Kultur soll dabei helfen, das spezifisch Christliche der christlichen Endzeithoffnung herauszuarbeiten.
Der Einschreibeschlüssel für den Moodle-Kurs lautet: EschatologieSoSe24 |
Literatur |
- Ulrich H.J. Körtner, Die letzten Dinge, Neukirchen-Vluyn 2014.
- Markus Mühling, Grundinformation Eschatologie. Systematische Theologie aus der Perspektive der Hoffnung, Göttingen 2007.
- Johanna Rahner, Einführung in die christliche Eschatologie, Freiburg i. Br. 2016.
- Wolfram Brandes/Felicitas Schmieder, Endzeiten. Eschatologie in den monotheistischen Weltreligionen (Millenium Studies Bd. 16), Berlin 2008.
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