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Hauptseminar MA Geschichtspraxis interkulturell (2. Fachsemester): Die antike Sklaverei im interkulturellen Vergleich (Ancient Slavery in Global Perspective) - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Hauptseminar Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester SoSe 2024 SWS
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Credits Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfristen Historisches Institut, Anmeldephase    15.02.2024 - 15.03.2024   
Einrichtungen :
Geschichte
Geisteswissenschaften
Historisches Institut, Zulassungsphase    20.03.2024 - 28.03.2024   
Einrichtungen :
Geschichte
Geisteswissenschaften
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
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plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
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Mi. 16:00 bis 18:00 wöch. von 17.04.2024  R12V - R12 V05 D20       20 Präsenzveranstaltung
Gruppe [unbenannt]:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Meyer-Zwiffelhoffer, Eckhard , apl. Prof. Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Geschichte
Inhalt
Kommentar

Die Sklaverei war in der griechischen und römischen Welt wie auch im Vorderen Orient eine selbstverständliche soziale, politische und rechtliche Institution. Die meisten antiken Gesellschaften basierten in ökonomischer wie sozialer Hinsicht auf Sklavenhaltung. Dabei herrschte die individuelle Kaufsklaverei vor, wobei der Status der ihr Unterworfenen rechtloser und prekärer war als derjenige von versklavten ansässigen Gemeinschaften wie den messenischen Heloten oder den thessalischen Penesten, die „zwischen Sklaverei und Freiheit“ (Moses Finley) in Familien- und Dorfverbänden lebten. Die Sklaverei war in der gesamten Antike eine so fraglose Institution, dass zwar Philosophen und Sophisten hin und wieder darüber nachdachten, sie auch kritisierten, doch niemand auf die Idee kam, sie abzuschaffen.

Im Seminar wird es zunächst darum gehen, die spezifischen Konturen der antiken Sklaverei vor dem Hintergrund anderer Formen der Unfreiheit zu bestimmen, die Bedeutung der Sklaverei für die jeweilige soziale und politische Ordnung zu ermessen und ihre Rechtfertigung im Rahmen der politischen Theorie zu untersuchen. In einem zweiten Schritt sollen die antiken Formen der Unfreiheit mit sklavistischen Gesellschaften in nachantiker Zeit und in der mittelalterlichen wie neuzeitlichen europäischen und außereuropäischen Welt verglichen werden, um eine Typologie der historischen Formen von Sklaverei zu entwickeln.

 

Literatur

- Keith Bradley & Paul Cartledge (Hrsg.), The Cambridge World History of Slavery, Bd. 1: The Ancient Mediterranean World, Cambridge 2011.
- Elisabeth Herrmann-Otto, Sklaverei und Freilassung in der griechisch-römischen Welt, Hildesheim, Zürich & New York 2017.
- Kostas Vlassopoulos, Historicising Ancient Slavery,‎ Edinburgh 2021.
- Peter Garnsey, Ideas of Slavery from Aristotle to Augustine, Cambridge 1996.
- Claude Meillasoux, Anthropologie der Sklaverei, Frankfurt & New York 1989 (franz. 1986).
- John Bodel & Walter Scheidel (Hrsg.), On Human Bondage: After Slavery and Social Death, Malden, MA & Oxford 2017.
- Noel Lenski & Catherine M. Cameron (Hrsg.), What is a Slave Society? The Practice of Slavery in Global Perspective, Cambridge u. a. 2018.

 

Bemerkung

2-Fach-Master (Geschichtspraxis interkulturell)

Geschichtspraxis interkulturell: Modul 2 Konzepte der Interkulturellen Geschichte

 


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