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Reise Vertreibung Flucht: Künstlerische Konzepte und Politik der Migration - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Vorlesung Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester SoSe 2024 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 100
Credits Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfristen Kunst, Anmeldephase    15.02.2024 - 17.03.2024   
Einrichtungen :
Institut für Kunst und Kunstwissenschaft
Geisteswissenschaften
Kunst, allgemeine Zulassungsphase    21.03.2024 - 21.04.2024   
Einrichtungen :
Institut für Kunst und Kunstwissenschaft
Geisteswissenschaften
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Mi. 16:00 bis 18:00 wöch. 10.04.2024 bis 17.07.2024  R11T - R11 T00 D05       Präsenzveranstaltung
Gruppe [unbenannt]:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Genge, Gabriele, Professorin, Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Institut für Kunst und Kunstwissenschaft
Inhalt
Kommentar

Dass im Sinne transnationaler Migration Gesellschaften stetig ihre Herkunftsorte verlassen, vertrieben werden und flüchten müssen, scheint ein neues Phänomen zu sein, verknüpft mit den bekannten Paradigmen des globalisierten Kapitalismus, seiner Machtsysteme und den sich daraus entwickelnden politischen Krisen. Doch zeigen die Ansatzpunkte aktueller Globalgeschichte auf, dass diese scheinbar "neuen" Phänomene auf der Basis kultureller Hierarchien und Differenzierungen funktionieren, deren Geschichte weitaus länger zurückdatiert. Transmigration meint die (meist zwangsweise) erfolgte Problematik von Reise und Flucht, sie umfasst nicht nur das Verlassen einer "Heimat" und die Ankunft in einer anderen Gesellschaft, sondern vor allem jene transformierenden Erfahrungen, die sich überlagern, teilen und kulturelle Alterität und Abgrenzung erzeugen. Mit Blick auf die Massenmedien und ihr Ausleuchten aller Bedrohungs- und Angstszenarien, die die Thematik der Migration und Flucht hervorbringen kann, sind wir es inzwischen gewohnt, vorrangig mit Bildern "illegaler Immigration" konfrontiert zu werden. Es fehlt die deutliche Auffächerung dessen, was Migration im Sinne einer breiteren und tiefergehenden Auseinandersetzung im Kontext gesellschaftlicher und kultureller Wissens- und Erkenntnisbildung bedeutet. Statt von abgeschlossenen Kulturräumen zu sprechen, soll in der Vorlesung die Rede sein von einem nicht hintergehbaren Konzept von Gesellschaft und Geschichte, in dem Wanderung, Flucht, Vertreibung, Kontaktaufnahme und Übersetzung immer schon materieller Teil der visuellen Kultur gewesen sind. Jene Aspekte und ihre Sichtbarkeit werden in künstlerischen Arbeiten in historischer und gegenwärtiger Perspektive beleuchtet.


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Die Veranstaltung wurde 10 mal im Vorlesungsverzeichnis SoSe 2024 gefunden:
Gegenwartskunst  - - - 8