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Nachbarschaft als politischer Raum (Methodenanwendung in der Praxis: 1. & 2. Teil) - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Lehrforschungsprojekt Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester SoSe 2024 SWS 4
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 24
Credits 5 + 5 Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Powi BA Tutorien Statistik    19.03.2024 10:00:00 - 12.04.2024 12:00:00   
Einrichtung :
Fakultät für Gesellschaftswissenschaften
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Mi. 14:00 bis 18:00 wöch. 10.04.2024 bis 17.07.2024  SG - SG 158       24 Präsenzveranstaltung
Gruppe [unbenannt]:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Ziller, Conrad , Dr.
Zielgruppen/Studiengänge
Zielgruppe/Studiengang Semester Pflichtkennzeichen
Powi B.A., Politikwissenschaft (Bachelor of Arts) 4 - 4
Bachelor of Arts Politikwissenschaft, Bachelor of Arts Politikwissenschaft 4 - 4
Zuordnung zu Einrichtungen
Sozialwissenschaften
Inhalt
Kommentar

Nachbarschaften stellen wichtige Erfahrungsräume für ihre Bewohner:innen dar. Nachbarschaft kann somit als eine Ressource für den gesellschaftlichen Zusammenhalt verstanden werden, da Menschen hier in Kontakt miteinander treten und Alltagsbekanntschaften sowie Freundschaften entstehen. Gleichzeitig kann es hier auch zu Konflikten, Diskriminierungs- und Ausgrenzungserfahrungen kommen, was wiederum Unterschiedlichkeiten und Ungleichheiten manifestiert.

 

Die sozialwissenschaftliche Forschung hat auch hervorgehoben, dass Erfahrungen in der Nachbarschaft politische Einstellungen prägen. Beispielsweise können ein vermehrtes Auftreten von Arbeitslosigkeit, ein Mangel an relevanter Infrastruktur oder Probleme auf dem Wohnungsmarkt zu wahrgenommener Deprivation und Frustrationen führen, die sich im politischen Bereich (z.B. bei Wahlen) „entladen“. Neben der Frage, welche Nachbarschaftsmerkmale sich auf politische Einstellungen der Bewohner:innen auswirken, stellen sich weitere Fragen, wie zum Beispiel: Inwieweit wird Nachbarschaft als politischer Raum von Bewohner:innen überhaupt wahrgenommen? Welche Rolle spielen die lokale Verwaltung, öffentliche Dienste und Infrastruktur sowie informelle Austauschprozesse? Wie wirkt sich sozialer Wandel (z.B. Digitalisierung) auf Nachbarschaft und deren Organisation aus? Welchen Beitrag können Gemeinden und Nachbarschaften für aktuelle Herausforderungen, wie die Integration von Zugewanderten und die Klimakrise, leisten?

 

Diese und weitere Fragen sollen im Seminar besprochen und (multimethodische) empirische Zugänge zu deren Erforschung gefunden werden. Ziel des Seminars ist eine multimethodische Betrachtung eines ausgewählten Duisburger Stadtteils.

 

Als mögliche methodische Zugänge bieten sich u.a. an:

-        Gruppendiskussion mit Bewohner:innen

-        Standardisierte Befragung mit Fragebogen und Aufbereitung der Ergebnisse als Broschüre

-        Expert:inneninterviews mit Stakeholdern, Verwaltungsmitarbeiter:innen, o.ä.

-        Begehung und qualitative Dokumentation (z.B. Fotos, Video) von sozialen und politischen Orten

 

Die daraus entstehenden Projekte werden selbständig von den Studierenden (in Gruppen) durchgeführt. Für den Leistungsnachweis sind neben (i) aktiver Teilnahme am Seminar, (ii) der gewählte Forschungsansatz und erste Ergebnisse zu präsentieren sowie (iii) ein schriftlicher Ergebnisbericht anzufertigen. Literatur und Materialien werden im Seminar bekannt gegeben.

 

Bitte beachten Sie: Dieses Seminar findet als einsemestriges, vierstündiges Methodenanwendungsseminar statt.

1. Sitzung am 10.04.2024, 14:15 Uhr in SG - SG 158

Gerne können Sie sich bei Interesse an der Seminarteilnahme unter conrad.ziller@uni-due.de melden. Bitte beachten Sie, dass Sie sich auch regulär für das Seminar anmelden müssen (Frist in der Regel Mitte bis Ende März).


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