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Modellierung von sozialen Prozessen (mittels Simulationen) - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester SoSe 2024 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Credits Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfristen Anmeldung alle Veranstaltungen Soziologie (BA/MA)    22.03.2024 10:00:00 - 31.03.2024 20:00:00   
Einrichtung :
Fakultät für Gesellschaftswissenschaften
Abmeldung alle Veranstaltungen Soziologie    31.03.2024 20:00:01 - 19.07.2024 16:00:00    aktuell
Einrichtung :
Fakultät für Gesellschaftswissenschaften
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Mi. 16:00 bis 18:00 wöch. 10.04.2024 bis 17.07.2024  LF - LF 052       24 Präsenzveranstaltung
Gruppe [unbenannt]:
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Bekalarczyk, Dawid
Zuordnung zu Einrichtungen
Fakultät für Gesellschaftswissenschaften
Inhalt
Kommentar

Simulationsstudien stellen eine besondere Form sozialwissenschaftlicher Methoden dar. In den letzten Jahren konnten aufgrund gestiegener Rechenleistung die Potentiale dieser Methoden immer besser umgesetzt werden, wodurch sie wiederum immer stärker und häufiger als geeignete Tools zur Untersuchung diverser soziologischer Fragestellungen wahrgenommen werden.

 

Im Vordergrund der Veranstaltung steht das Verfahren der sog. Mikrosimulation. Es kann die Möglichkeiten zur Modellierung und Fortschreibung dynamischer und auf verschiedenen Ebenen (insbesondere auf Individualebene) stattfindender gesellschaftlicher Prozesse deutlich verbessern. Dies gilt im Vergleich zu den in den Sozialwissenschaften etablierten Verfahren, die auf stark vereinfachenden Annahmen fußen und nicht auf langfristige Projektionen von aufeinander aufbauenden Prozessen ausgerichtet sind (z. B. lineare Regression).

 

Zur Realisierung von Fortschreibungen im Rahmen einer Mikrosimulation werden sog. Übergangsparameter benötigt, welche typischerweise das Resultat der statistischen Modellierung empirischer Daten darstellen. Insofern wird ein Bezug zu den bereits im Studium erlernten statistischen Modellen (insb. Regressionsmodelle und spezieller Modelle für Längsschnittdaten) hergestellt. Zentrale Anwendungsbereiche für das Seminar werden die Bevölkerungsentwicklung im Kontext des demographischen Wandels sowie sozialstrukturelle Entwicklungen (Bildung, Beruf) sein.

 

Die Software der Wahl zur Umsetzung der praktischen Beispiele ist Stata (Zugang für Studierende ist vorhanden). Das Einüben von Techniken, die zur Umsetzung von Mikrosimulationen in Stata notwendig sind (z. B. das Arbeiten mit Schleifen) ist Bestandteil des Seminars. Daher werden keine Programmierkenntnisse jenseits der Anforderungen in den Seminaren aus der Frühphase des Master-Studiums (typische Datenaufbereitungs- und -analyseschritte im Umgang mit Survey-Daten) vorausgesetzt.

 

Des Weiteren wird in 1-2 Sitzungen in Zusammenarbeit mit Daniel Schubert von der Ruhr-Universität Bochum ein Exkurs zum Verfahren der agentenbasierten Modellierung vorgenommen. Es handelt sich um eine Methode, die ebenfalls zu den Simulationsverfahren im sozialwissenschaftlichen Kontext gezählt werden kann. Es gibt gewisse Parallelen zur Mikrosimulation, aber auch Eigenschaften, anhand derer sich diese beiden Methoden voneinander abgrenzen lassen, was wiederum hilft, die wissenschaftstheoretische Einordnung von Simulationsverfahren im Allgemeinen zu präzisieren. 

 

Englischer Titel: Modeling of social processes via (micro-)simulations

Literatur

Basisliteratur:

 

Hannappel, Marc; Kopp, Johannes (Hrsg): Mikrosimulationen. Methodische Grundlagen und ausgewählte Anwendungsfelder, Springer VS, 2020.

  

(weitere Literatur wird im Laufe des Seminars bekannt gegeben)

Voraussetzungen

Basiswissen in Bezug auf die Statistik-Software "Stata" ist wünschenswert. Falls nicht vorhanden, wird empfohlen, den Stata-Kurs von Jasmin Lukas zu besuchen.

 

Falls Sie dort noch keinen Seminarplatz haben, dann erfragen Sie bitte bei der dozierenden Person, ob noch Plätze frei sind.

Leistungsnachweis

Die Prüfungsform stellt eine mündliche Prüfung dar (ca. Mitte September 2024).

 

Alternativ: Teilnahmenachweis (MA Soziologie auslaufend) bzw. unbenotete Studienleistung (MA BDS), falls die mündliche Prüfung in einem anderen Seminar innerhalb des Moduls (Modul 6-ASP in MA BDS oder Modul 5b im auslaufenden Master Soziologie) angestrebt wird. Details hierzu erfahren Sie im Seminar.

 

Für interessierte Studierende (auch fachfremd) ist auch eine Teilnahme ohne Prüfung möglich, sofern die räumlichen Kapazitäten ausreichen (bitte beim Dozierenden per E-Mail nachfragen).


Strukturbaum
Die Veranstaltung wurde 3 mal im Vorlesungsverzeichnis SoSe 2024 gefunden: