Kommentar |
Zunächst werden wir die Frage, was der Literaturbetrieb denn überhaupt ist, durch die Auseinandersetzung mit Theorien des Literaturbetriebs wie jenen von Theodor W. Adorno, Pierre Bourdieu und Michel Foucault zu beantworten versuchen. Anschließend wenden wir uns verschiedenen Figuren und Feldern des Literaturbetriebs zu, u.a. den Autoren, den Verlagen, der Literaturförderung und der Literaturkritik. Hier werden wir auch einzelne Gäste aus der Praxis des Literaturbetriebs im Seminar begrüßen, insbesondere aus dem Buchhandel und dem Bibliothekswesen. Schließlich widmen wir uns der zunehmenden Digitalisierung des Literaturbetriebs und den dadurch ausgelösten fundamentalen Veränderungen. Dazu zählen beispielsweise neue literarische Formate, die im Kontext der E-Books, der Weblogs und der Hörbücher entstehen, wie auch die spezifischen Aufmerksamkeitsökonomien des Internets, die für die Distribution von Literatur eine zunehmende Bedeutung gewinnen. |
Literatur |
Standardwerke zum Literaturbetrieb: Arnold, Heinz Ludwig/Beilein, Matthias (Hg.): Literaturbetrieb in Deutschland. München: text + kritik, 20093. - Neuhaus, Stefan: Literaturvermittlung. Wien: Huter & Roth, 2009. - Plachta, Bodo: Literaturbetrieb. Paderborn: Fink, 2008. - Uschtrin, Sandra/Hinrichs, Heribert (Hg.): Handbuch für Autorinnen und Autoren. Informationen und Adressen aus dem deutschen Literaturbetrieb und der Medienbranche. München: Uschtrin, 20107.
Aktuelle Beiträge zur Digitalisierung der Literatur: Hartling, Florian: Der digitale Autor. Autorschaft im Zeitalter des Internets. Bielefeld: transcript, 2009. - Ernst, Thomas: Das Internet und die digitale Kopie als Chance und Problem für die Literatur und die Wissenschaft. Über die Verabschiedung des geistigen Eigentums, die Transformation der Buchkultur und zum Stand einer fehlgeleiteten Debatte. In: kultuRRevolution. zeitschrift für angewandte diskurstheorie, 28. Jg., Heft 57 (2009), S. 29-37 [online unter: http://www.thomasernst.net/ThomasErnst-InternetLiteratur%28kRR57%29.pdf]. |