Sprachreflexionen in der Literatur - Einzelansicht

Die Literatur der Jahrhundertwende, die im Zentrum unserer Seminarüberlegungen steht, zieht unter den Schlagworten „Ich- und Sprachkrise“ die (sprachliche) Darstellbarkeit der Wirklichkeit, wie sie die Naturalisten im ausgehenden 19. Jahrhundert propagiert haben, radikal in Zweifel.

Wir wollen uns in diesem Seminar mit den grundlegenden Positionen und Texten zu den Möglichkeiten und Grenzen sprachlicher Erkenntnisgewinnung, die um 1900 entstanden und diskutiert wurden, intensiv beschäftigen.

Texte zur Anschaffung und grundlegenden Seminarlektüre:

• •Die Wiener Moderne. Literatur, Kunst und Musik zwischen 1890 und 1910. Hrsg. von Gotthart Wunberg. Stuttgart (Reclam) 1981; darin: Einleitung von  G. Wunberg; Hugo von Hofmannsthal: Ein Brief; Ernst Mach: Antimetaphysische Vorbemerkungen; Arthur Schnitzler: Anatol. Frage an das Schicksal.

• Friedrich Nietzsche: Über Wahrheit und Lüge im außermoralischen Sinne. Insel oder im Netz, Projekt Gutenberg
• Robert Musil: Die Verwirrungen des Zöglings Törleß. (Rowohlt TB)
• Christian Morgenstern: Galgenlieder. (Reclam)

Weiterführende Literatur:

• •Allan Janik und Stephen Toulmin: Wittgensteins Wien. Wien 1998. (antiquarisch und im Semesterapparat)

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Teilnahmebedingung ist die regelmäßige und aktive Teilnahme sowie die gründliche Textkenntnis der angegebenen Literatur. Ich behalte mir vor, die Textkenntnis ggf. zu überprüfen.
Weiteres zu den Seminarmodalitäten in der ersten Seminarsitzung.