Kommentar |
Das Seminar findet in Leipzig statt!
Die „Buchstadt Leipzig“ ist bis heute ein wichtiges Zentrum deutschsprachiger Literatur. Der Rhythmus des Literaturbetriebs bewegt sich nicht zuletzt im Jahrestakt der Buchmesse, am Deutschen Literaturinstitut werden erfolgreiche Autoren wie Juli Zeh ausgebildet, die ‚Deutsche Bücherei’ ist neben Frankfurt Standort der Deutschen Nationalbibliothek. Und auch historisch ist Leipzig ein einmaliger Ort der Literatur. In der Barockzeit formiert sich eine ‚Leipziger Dichtung’ (u.a. Paul Fleming); mit Gottsched avanciert die Stadt im 18. Jh. zur Hochburg rationalistischer Dichtungstheorie und Ausgangspunkt eines neuen bürgerlichen Literaturtheaters; Lessing erlebt dort mit seinen frühen Typenkomödien (Der junge Gelehrte, Der Freygeist) seinen Durchbruch als junger Dramenautor; Goethe verewigt ‚Auerbachs Keller’ im Faust, und als Brennpunkt deutscher Geschichte bis zu den Montagsdemonstrationen und zum Mauerfall porträtiert die Stadt immer wieder Erich Loest (z.B. Völkerschlachtdenkmal oder Löwenstadt). Ziel der Blockveranstaltung ist es, die Literatur- und Kulturgeschichte Leipzigs durch Seminarsitzungen und Besichtigungen vor Ort anschaulich zu erschließen. Der Kurs findet universitätsübergreifend mit Studierenden der Universität Göttingen unter der Leitung von Prof. Dr. Anke Detken statt. Die Kosten für die Reise, Übernachtungen und Eintritte werden – da eine Exkursionsbeihilfe in Höhe von 100,- Euro je Teilnehmer/in bewilligt wurde – ca. 100-150,- Euro pro Person betragen.
Es sind noch Plätze frei! Bitte melden Sie sich per E-Mail bei mir (joerg.wesche@uni-due.de).
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