Kommentar |
Bereits während des Ersten Weltkriegs wurden erste Aufnahmen des Kriegsgeschehens in Propagandafilmen gezeigt. Die filmische Aufarbeitung der Zerstörungen und Kriegsfolgen setzte in den 1920er Jahren mit Kompilationsfilmen ein, die dokumentarisches Material mit Spielszenen mischten. Dienten diese Filme noch einer nachträglichen Sinngebung, so verfolgen Dokumentationen, die nach dem Zweiten Weltkrieg und vor allem anlässlich der Gedenkjahre 2004 und 2014 entstanden, Aufklärung und Geschichtsvermittlung gleichermaßen.
Im Zentrum des Seminars steht die Frage nach den unterschiedlichen Dokumentationsformen und ihren Funktionen im Spannungsfeld von Geschichtswissenschaft und Geschichtsvermittlung. |
Literatur |
Michael Hammond / Michael Williams (Hg.), British silent cinema and The Great War, New York 2011.
Michael Paris (Hg.), The First World War and Popular Cinema. 1914 to the Present, Edinburgh 1999.
Beate Schlanstein / Gudrun Wolter / Gerolf Karwath (Hg.), Der Erste Weltkrieg. Das Buch zur ARD-Fernsehserie, Berlin 2004. |