Kommentar |
Im Seminar sollen Schulbücher von 1871-2000 in historischen Schulbuchanalysen ausgewertet werden. Vielfach wurden Schulbücher als Quelle für staatlich gefordertes Wissen angesehen, denn durch den Zwang zur didaktischen Reduktion verweisen sie vergleichsweise präzise darauf, welche Wissensbestände aus der Fülle von Angeboten ausgewählt und an kommende Generationen weitergegeben, also ins kulturelle Gedächtnis einer Nation bzw. Gesellschaft eingeschrieben werden sollen. Es zeigte sich in der Forschung jedoch, dass diese Vorgänge keineswegs immer geradlinig verlaufen und die Analyse von Schulbüchern im Seminar wird auch auf widerstreitende Elemente in der Geschichtskultur hinweisen. |
Literatur |
Lässig, Simone: Repräsentationen des Gegenwärtigen im deutschen Schulbuch, in: APUZ 1-3 (2012), S. 46-54; auch unter: http://www.bpb.de/apuz/59797/repraesentationen-des-gegenwaertigen-im-deutschen-schulbuch?p=all Bernd Schönemann / Holger Thünemann: Schulbucharbeit, Schwalbach 2010. |