Die vorausschauende und problemorientierte Steuerung von wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Prozessen ist von anhaltend großer Relevanz. Dies lässt sich besonders deutlich an der immer wieder aktuellen Finanzkrise, den Problemen des deutschen Gesundheitssystems oder der Klimaerwärmung ablesen. Wie aber lässt sich das bekannte Steuerungswissen systematisch und erfolgversprechend auf materielle Probleme anwenden? In der Lehrveranstaltung soll diese Frage auf die Analyse von vorliegenden Gesetzgebungsvorhaben eng geführt werden.
Ziel der Veranstaltung ist es damit, den Studierenden ein Analysekonzept an die Hand zu geben, mit dem sie vorliegende Gesetze und Verordnungen bzw. deren Entwürfe
- einfach und binnen kurzer Frist systematisch analysieren und
- auf der Basis der durchgeführten Analyse gezielt Verbesserungsvorschläge unterbreiten können.
Das Analysekonzept zielt auf schnelle Anwendbarkeit und basiert auf den neuesten steuerungstheoretischen und empirischen Kenntnissen. Die Veranstaltung bereitet auf eine qualifizierte Arbeit in Policy-Analyse-Einheiten von Ministerien, von Parteien und Fraktionen sowie in Verbänden, Beratungsfirmen und wissenschaftlichen Stiftungen vor.
Didaktisch folgt die Veranstaltung nicht dem üblichen Schema von Referat und Diskussion. Vielmehr erfolgt der Informationsinput durch den Dozenten oder die Zusammenhänge werden gemeinsam erarbeitet, um anschließend anhand eines Beispiels eingeübt zu werden. |
