Kommentar |
John Stuart Mill ist einer der wichtigsten englischsprachigen Philosophen des 19. Jahrhunderts. In seinem Werk „A system of logic“ (1843) hat er nicht, wie man ob des Titels vermuten könnte, eine formale Logik entwickelt. Stattdessen befasst sich Mill, ein Empirist, u.a. mit der Frage, wie man mithilfe induktiven Schließens empirische Gesetze entdecken und bestätigen kann. Im Zuge dessen entwickelt Mill seine berühmten vier Methoden zur induktiven Erkenntnisgewinnung sowie viele Thesen zu Sprache, Wissen und Inferenz (inkl. Deduktion und Fehlschlüssen). Einige dieser Thesen sind weniger kontrovers, wie die bis heute gängige Unterscheidung zwischen der Denotation und der Konnotation eines Ausdrucks, während andere Thesen sehr kontrovers sind, wie beispielsweise die These, dass auch mathematisches Wissen empirisches Wissen ist. In dem Seminar werden wir uns mithilfe der deutschen Übersetzung des Werkes sowie ausgewählter Sekundärliteratur den wichtigsten Thesen aus diesem Werk widmen.
Wichtiger Hinweis: Die Lehrveranstaltung wird aufgrund eines Auslandsaufenthalts erst am 15.05.17 beginnen. Die zwei Sitzungen, die dadurch ausfallen (24.04.17 & 08.05.17; der 01.05.17 ist ein Feiertag), werden am 31.07.17 von 14.00-18.00 Uhr in einer Doppelsitzung nachgeholt. |