Die rasante Entwicklung der Neurowissenschaften hat einen stetig wachsenden Einfluss auf unser Leben. Ergebnisse der Hirnforschung und deren philosophische Aspekte werden mehr und mehr einer breiten Öffentlichkeit zugänglich. Die empirisch informierte Neuroethik beschäftigt sich mit ethischen Implikationen und theoretischen Problemen die an der Schnittstelle von Geist und Gehirn entstehen.
In diesem Seminar werden u.a. folgende Fragen diskutiert:
Was sagen bildgebende Verfahren über moralische Urteilsfähigkeit, und bestimmte Theorien normativer Ethik aus?
Ist die Einnahme von psychoaktiven Substanzen mit dem Ziel der geistigen Leistungssteigerung ethisch vertretbar?
Sind Psychopathen moralisch für ihr Verhalten verantwortlich?
Zeigen die Neurowissenschaften, dass der freie Wille eine Illusion ist?
Verändern neurochirurgische Eingriffe in das Gehirn, die zur Behandlung von bestimmten neurologischen Erkrankungen wie Parkinson und Demenz vorgenommen werden, die personale Identität der Patienten?
Diese Lehrveranstaltung ist primär für Masterstudierende vorgesehen, aber auch für Bachelorstudierende geöffnet. Genauere Informationen zu den jeweiligen Anrechenbarkeiten entnehmen Sie bitte der Rubrik „Bemerkung“. |