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Wozu Literaturpreise? Seminar und Exkursion zum Bachmann-Preis, Klagenfurt - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar/Übung Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester SoSe 2017 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 20
Credits Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist
Einrichtung :
Germanistik
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
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Do. 18:00 bis 20:00 EinzelT am 27.04.2017 A - A-113      
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Do. 10:00 bis 17:00 EinzelT am 27.07.2017 A - A-113       Präsenzveranstaltung
Gruppe [unbenannt]:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Pontzen, Alexandra, Professorin, Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Germanistik
Inhalt
Kommentar

Die Fülle der im deutschsprachigen Raum jährlich vergebenen Literaturpreise wirft viele Fragen auf. Das Seminar geht einigen dieser Fragen - nach der Funktion und Wirkweise des Preisgeschehens im Literaturbetrieb sowie den Kriterien der literarästhetischen Wertung für die Vergabe - nach und beobachtet dazu den vielleicht populärsten Preis, der auch als (ein) Indikator für spätere AutorInnen-Karrieren angesehen werden kann, den Ingeborg-Bachmann-Preis, der 2017 zum 41. Mal in Klagenfurt vergeben wird. Über dieses Preis schreibt der Autor Klaus Modick: "Es ist ein ironischer Witz der
Betriebsgeschichte, dass ausgerechnet Sieburgs Erbe [d. h. Erbe eines  erbitterten Feinds der "Gruppe 47", A.P.] Reich-Ranicki aus dem Bodensatz dessen, was die Gruppe 47 längst nicht mehr war und im Grunde  auch nie werden wollte, die markt- und medienkompatiblen Reste zusammenklaubte, um daraus den Klagenfurter Ingeborg-Bachmann-Preis zu inszenieren, den letzten Strich der Gruppe 47, auf dem die Autoren konsequenterweise nur noch als Schnittblumen am Fuß der Schwadroneurspulte einer Jury aus Kritikern fungieren." Klaus Modick: "Der Pfennig unter der Zunge. Die Gruppe 47 und ihr Preis". In: Ders.: Ein Bild und tausend Worte. Die Entstehungsgeschichte von  "Konzert ohne Dichter" und andere Essays. Köln 2016. S. 250.

Im Zentrum des Seminars steht eine 5-tägige Exkursion nach Klagenfurt, vom 5. bis 9. Juli 2017.

Ein Gegenstand der Exkursion ist literarische Urteilsbildung: Wir wollen beobachten, wie die Literaturkritik im Verbund mit den Medien Gegenwartsliteratur beurteilt. Dazu sitzen wir im Fernsehstudio des ORF in Klagenfurt und verfolgen die Lesungen.

Zweitens stehen Beobachtung, Analyse und Erprobung von literarischen Wertungsdiskursen im Zentrum: Wir nehmen an der Diskussion über Texte teil, die aus einer Schreibwerkstatt mit jungen Nachwuchsautorinnen und -autoren hervorgegangen sind.

Drittens sollen Namens- und Gastgeber des Preises vor Ort näher kennengelernt werden, indem wir auf den Spuren von Ingeborg Bachmann wandern und Robert Musil, dessen Werk im Robert Musil Institut ediert und erforscht wird, näher in den Blick nehmen. Die Gastfreundschaft des Robert Musil Instituts, in Kooperation mit dessen Leiterin, Prof. Dr. Anke Bosse, die Sitzungen vor Ort stattfinden, ermöglichen es uns, das Preisgeschehen unmittelbar zu diskutieren und darüber zu berichten:

Von jeder/m Teilnehmer/in wird erwartet, dass er/sie einen Artikel über die teilnehmenden AutorINNen, die vorgetragenen Texte oder den Ablauf der Literaturtage verfasst, der in der Gruppe diskutiert und lektoriert wird und idealiter auf literaturkritik.de veröffentlicht werden kann. Studentische Rezensionen aus dem Jahr 2014 finden Sie unter: http//literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=18077

Zu folgenden Terminen finden vor- und nachbereitende Sitzungen statt:

Donnerstag, 27.4.2017 18-20 Uhr (Vorbesprechung und Koordination weiterer Termine)

Donnerstag, 27.7.2017 10-17 Uhr (Redaktionstag)

 

Die Übernachtungskosten vor Ort (Jugendgästehaus) und An- und Abreise (etwa ab K/BN) müssen selbst finanziert werden (steuerlich absetzbar).  Ein Zuschuss von 50,00 € pro Teilnehmer/in wird beantragt.

 

 

 

 

Literatur

Um uns dem Werk der Namensgeberin des Bachmannpreises, der ihrerseits vielfach mit Preisen ausgezeichneten österreichischen Autorin Ingeborg Bachmann, anzunähern, besprechen wir die Titelerzählung des Bandes Das dreißigste Jahr (1961), der den Deutschen Kritikerpreis erhielt, sowie ausgewählte Gedichte aus dem Band Die gestundete Zeit,  für den Bachmann 1953 mit dem Literaturpreis der Gruppe 47 ausgezeichnet wurde.

 

Aktuelle Texte werden in der ersten Sitzung bekanntgegeben.

Bemerkung Zu erbringende Studienleistungen bzw. Bedingungen zum Erwerb eines
Leistungsnachweises werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben.

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2017 , Aktuelles Semester: SoSe 2024