Zur Seitennavigation oder mit Tastenkombination für den accesskey-Taste und Taste 1 
Zum Seiteninhalt oder mit Tastenkombination für den accesskey und Taste 2 
Startseite    Anmelden     
Logout in [min] [minutetext]

Politiktheorien: Die Stimme des Volkes - Populismus und Demokratie - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester SoSe 2017 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 32
Credits 5 Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfristen
Einrichtung :
Fakultät für Gesellschaftswissenschaften

Einrichtung :
Fakultät für Gesellschaftswissenschaften
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Mo. 18:00 bis 20:00 wöch. 24.04.2017 bis 24.07.2017  LK - LK 063       Präsenzveranstaltung
Gruppe [unbenannt]:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Schlee, Thorsten , Dr.
Zielgruppen/Studiengänge
Zielgruppe/Studiengang Semester Pflichtkennzeichen
Powi B.A., Politikwissenschaft (Bachelor of Arts) 4 - 6
Zuordnung zu Einrichtungen
Sozialwissenschaften
Inhalt
Kommentar

Völkisch-nationalistische Parteien und autoritäre Regime gewinnen international an Einfluss. Erst verspätet holt diese Entwicklung auch die BRD ein. Politik und Medien hatten zur Kritik der Phänomene schnell den Begriff Populismus zur Hand, um den politischen Gegner zu markieren. Ist Populismus jedoch ein auch wissenschaftlich nutzbares Konzept? Es muss sich zumindest eine Reihe kritischer Fragen gefallen lassen:

Was unterscheidet einen Populisten überhaupt von einem Demokraten? Gibt es jenseits der politischen Auseinandersetzung Kriterien der politischen Klugheit, der Gerechtigkeit, mithin der Vernunft, die es erlauben, einen echten von einem falschen Demokraten (eben einem Populisten) zu unterscheiden? Wer kann mit welcher Berechtigung in der Demokratie die Wahrheit sagen? Mit was für einem Volk hat man es zu tun, wenn man davon ausgehen muss, dass es bei nächster Gelegenheit jedem Schmeichler und Lautsprecher hinterherläuft? Gibt es Möglichkeiten die Feinde von Demokratie und Menschenrechten zu kritisieren, ohne den „Populismusknüppel“ zu verwenden oder lässt sich das Wort Populismus gar radikaldemokratisch wenden und nutzbar machen?

Das Seminar geht ideen- und begriffsgeschichtlich der prekären Unterscheidung von Populismus und Demokratie nach und stellt die Lektüre der Seminarliteratur ins Zentrum der Präsenzveranstaltung.

Im Fokus der Auseinandersetzung mit (1) klassischen (Platon) und (2) modernen Demokratietheorien (Siéyes, Madison, Kelsen) steht die Frage nach der Unterscheidung von politischer Vernunft und Unvernunft. (3) Auf dieser demokratietheoretischen Folie wird schließlich der aktuelle polittheoretische Diskurs zur Frage des Populismus rezipiert.

Literatur

Foucault, Michel: Diskurs und Wahrheit: die Problematisierung der Parrhesia. Berlin 1996.

Laclau, Ernesto: On Populist Reason. London/ New York 2005.

Meier, Heinrich: Politische Philosophie und die Herausforderung der Offenbarungsreligion. München 2013.

Mouffe, Chantal: Über das Politische. Wider die kosmopolitische Illusion. Bonn 2010.

Müller, Jan Werner: What Is Populism? Philadelphia 2016.

Platon: Politikos. Göttingen 2008.

Sièyes, Joseph Emmanuel: Politische Schriften 1788 - 1790 / 2., überarb. u. erw. Aufl.. - München [u.a.] 1981.

Leistungsnachweis

(1) Vorbereitung einer Sitzung in Form einer (1) Kurzzusammenfassung des Textes (max 0,5 Seiten) und (2) der Präsentation der zentralen Aussagen und Zitate

(2) Hausarbeit (15 Seiten)

 


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2017 , Aktuelles Semester: SoSe 2024