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Projektkurs Forschungspraxis - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Übung Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester SoSe 2017 SWS 4
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 25
Credits Belegung Keine Belegpflicht
Zeitfenster
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Sprache Deutsch
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
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Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
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Di. 14:00 bis 18:00 wöch. 02.05.2017 bis 25.07.2017  LK - LK 063   Die Lehrveranstaltung wird am 2. Mai 2017 erstmalig stattfinden!   25 Präsenzveranstaltung
Gruppe [unbenannt]:
 
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Pickel, Susanne , Prof. Dr.
Zielgruppen/Studiengänge
Zielgruppe/Studiengang Semester Pflichtkennzeichen
TuV, Theorie und Vergleich politischer Systeme im Wandel 2 - 2
Zuordnung zu Einrichtungen
Sozialwissenschaften
Inhalt
Kommentar

 

 

Übung: Projektkurs Forschungspraxis im MA-Studiengang Theorie und Vergleich politischer Systeme im Wandel:

„Wahlverhalten in der Bundesrepublik Deutschland“

 

SoSe 2017: Dienstag 14 s.t. -17.30 Uhr (4 SWS)

Prof. Dr. Susanne Pickel: Sprechstunde: dienstags, 10-12 Uhr, LF 337 -  Anmeldung bei Frau Helga Schulte (helga.schulte@uni-due.de)

Prof. Dr. Renate Martinsen: Sprechstunde: montags von 15.45-16.45 Uhr - Voranmeldung an renate.martinsen@uni-due.de

 

Moodle-Kurs -  „Wahlverhalten“

Anmeldung im moodle-Kurs !!!

 

Am 24. September 2017 finden die Wahl zum 19. Deutschen Bundestag statt. Allgemeine Entwicklungen wie die EURO-Krise, die Massenmigration, die anscheinend zunehmende Spaltung der Wählerschaft, neue Parteien, scheinbar zunehmende Ungleichheit bei der Wahlbeteiligung, offenbar Mobilisierung der (politiker- und parteienverdrossenen) Nichtwähler durch die AfD sind gute Gründe, sich mit dem Wahlverhalten der Deutschen auseinanderzusetzen. Im Projektkurs werden Modelle und Probleme des Wahlverhaltens, Datenerhebung durch Umfrageforschung, Datenanalyse und die Genese der Wahlentscheidung analysiert. Neben einer kurzen Sequenz quantitativer Datenanalyse widmen sich der Kurs hauptsächlich der Erhebung und Auswertung qualitativer Leitfadeninterviews, die das Zustandekommen der Wahlentscheidung nachvollziehen soll.

Teilnahmevoraussetzung:

  • Regelmäßige Teilnahme (Fehlzeiten: zweimal ohne ärztliches Attest, zweimal mit ärztlichem Attest; bei höheren Fehlzeiten Zusatzleistungen)
  • Übernahme eines Referates
  • Durchführung, Transkription und Analyse von zwei Leitfadeninterviews
  • Lektüre mindestens der Grundtexte
  • Mündliche Beteiligung

Seminarverlauf

 

18.4.2017

 

Vorstellung des Themas

 

Warm up-Text: Harald Schoen 2010 „Wahlforschung“

 

 25.04.2017 

 

Die Anfänge der Wahlforschung: Sozialstrukturelles und sozialpsychologisches Modell des Wahlverhaltens

Vom Cleavage zur PID

 

Erkenntnisziel:

Inhalt, Verständnis und Wandel des Begriffs „Wahlverhalten“

Wie kommt es zu einer Wahlentscheidung? Wie wird eine Parteibindung generiert?

 

3 Initiativreferate

 

Literatur:

Pflichtlektüre

  • Bürklin/Klein 1999: 25-81

 

Referatslektüre

  • Schoen 2014a: Soziologische Ansätze, 169-240
  • Schoen/Weins 2014: Sozialpsychologischer Ansatz, 241-330

 

 02.05.2017

 

Rational Choice-Theorien und Wertewandel

Probleme der Moderne 1: Wahlenthaltung – Protestwahl

 

Erkenntnisziel:

„Wahlverhalten“ als rationale Entscheidung erkennen; Welchen Einfluss hat der Wertewandel im Rahmen der Modernisierung auf die Wahlentscheidung von Individuen? Warum enthalten sich Menschen der Wahl oder wählen andere Parteien als die, denen sie nahestehen?

 

2 Initiativreferate

 

Literatur:

Pflichtlektüre

  • Bürklin/Klein 1999: 81-172

 

Referatslektüre

  • Arzheimer/Schmidt 2014: Ökonomischer Ansatz, 331-403
  • Klein 2014: Wertorientierung, Wertewandel, 563-590
  • Cabarello 2014: Nichtwahl 437-488
  • Schoen 2014b: Wechselwahl, 489-522

 

 

 09.05.2017

 

Probleme der Moderne 2: Politiker- und Parteienverdrossenheit | rechtspopulistische oder -extremistische Partei(en) | soziale Ungleichheit des Wahlverhaltens

 

3 Initiativreferate

 

Erkenntnisziel:

Komplexität des Wahlverhaltens, Veränderung des Wahlverhaltens, Folgen des veränderten Wahlverhaltens

 

Literatur:

Pflichtlektüre

  • Pickel 2002: Strukturen von Politikverdrossenheit, 69-94
  • Bürklin/Klein 1999: 173-176
  • Roßteutscher/Schäfer 2016

 

 

Referatslektüre

  • Schäfer 2010
  • Arzheimer 2014: Wahl extremistischer Parteien, 523-562
  • Arzheimer 2002: Politikverdrossenheit (vollständiges Buch zum Download: www.kai-arzheimer.com/politikverdrossenheit.pdf)

 

 16.05.2017 

 

Übertragung auf die Bundesrepublik Deutschland

Woher kommen die Daten? Erhebungs- und Analyseverfahren

 

Erkenntnisziel:

Wie werden die Daten erhoben? Welche Verfahren dominieren? Wie werden Umfragen erstellt (Fragebögen)? Wie werden die Daten ausgewertet?

 

3 Initiativreferate

 

Literatur:

Pflichtlektüre

  • Schoen 2014c: 109-133
  • Methodik_Wahlen
  • Methodik_Politbarometer

 

Referatslektüre

  • Falter/Winkler 2014: 135-168
  • Pickel/Pickel 2017: Umfrageforschung
  • Roth 2008: 61-148
  • Faas 2017: 7-24

 

 

23.05.2017 

 

Wahl in NRW – Richtungsweisend für die BTW?

 

à 1 Initiativreferat

 

Erkenntnisziel:

Wie unterscheiden sich BTWs und LTWs? Beeinflussen sie sich gegenseitig? Welche Wertigkeit besitzt die jeweilige Wahl nach Ansicht der Wähler?

 

Literatur:

Pflichtlektüre

  • Völkl et al. 2008: 9-36 [Einfluss der Bundespolitik auf Landtagswahlen]

 

Referatslektüre

  • www.wahlrecht.de
  • https://www.bundestag.de/bundestagswahl
  • www.land.nrw.de
  • Klein/Ohr 2008: [Landtagswahlen NRW]
  • Korte 2016: Wahlen in NRW. 57-106 (insb. 90-97)

 

 30.05.2017

 

Analysetag:

a) Trends innerhalb der Wahlbefragungen

b) Analyse einer Wahlstudie: PID, Gruppenunterschiede

 

Erkenntnisziel:

Analysefähigkeit und Vergleichsanlagen

 

 06.06.2017 

Pfingsten – Sitzung entfällt

 13.06.2017

 

Wie kommt der Bürger zu einer Wahlentscheidung? Annäherung an einen Leitfaden

 

Erkenntnisziel:

Konstruktion eines Leitfadens

 

1 Referat

 

Literatur:

Pflichtlektüre

  • Moisach 2014

 

Referatslektüre:

  • Flick 2010
  • Hermanns 2010
  • Hopf 2010

 

 

20.06.2017 

 

Pre-Test + Transkription

 

Erkenntnisziel:

Probleme und Erkenntnisse der Befragung

 

Konstruktion eines endgültigen Erhebungsinstruments

 

Erkenntnisziel:

Überarbeitung des Leitfadens; geeignete Stimuli

 

Literatur:

Pflichtlektüre

Fuß/Karbach 2014

Kuckartz 2016

 

 27.06.2017 

 

Datenauswertung – Interview 1: Inhaltsanalyse | Strukturierung à Konstruktion eines Kategorienschemas

 

Erkenntnisziel:

Konstruktion eines Kategorienschemas induktiv und deduktiv – am Text und aus der Theorie

 

Literatur:

Pflichtlektüre

  • Kuckartz 2016
  • Philipp Mayring: Qualitative Inhaltsanalyse

 

 04.07.2017

 

Datenauswertung Interview 2 – Überarbeitung des Kategorienschemas

 

Erkenntnisziel:

Verbesserung des Kategorienschemas durch Ausweitung der Textbasis

 

 11.07.2017

 

Deutung von Beispielinterviews in Gruppen: Inhaltsanalyse | Strukturierung

 

Erkenntnisziel:

Rekonstruktion des individuellen Wahlentscheids

 

 18.07.2017

 

Ergebnisse

 

Erkenntnisziel:

Beantwortung eigener Forschungsfragen

 

 25.07.2017

Präsentationen/Abschlussdiskussion

 

Literatur

  • Pickel, Gert. 2002. Jugend und Politikverdrossenheit. Opladen.
  • Roßteutscher, Sigrid und Armin Schäfer. 2016. Asymmetrische Mobilisierung: Wahlkampf und ungleiche Wahlbeteiligung. PVS 3, S. 455-483, DOI: 10.5771/0032-3470-2016-3-455
  • Schäfer, Armin. 2010. Die Folgen sozialer Ungleichheit für die Demokratie in Westeuropa. Zeitschrift für Vergleichende Politikwissenschaft, S. 131-156 DOI 10.1007/s12286-010-0075-9

[…]

 

 

 

 

 

Auswertung der Transkripte

Kriteriengeleitete Strukturierung entlang der der theoretischen Begriffe

Neue Begriffskomplexe?

Typenbildung

 

MÖGLICH: Triangulation: Abgleich mit repräsentativen, quantitativen Daten, auch als Quellen für Fragestellungen in der Bevölkerungsumfrage

GLES

 

 

 

Allgemeine Teilnahmeanforderungen:

 

  • regelmäßige Teilnahme
  • Lesen der Lektüre
  • aktive Mitarbeit im Seminar
  • selbstständig erarbeitetes Referat mit PowerPoint

Referat:

  • min. 2-seitiges Handout
  • Länge 10-15 Minuten
  • Besprechung des Rohentwurfs eine Woche vor dem Referatstermin in

        der Sprechstunde

 

Hausarbeit (20 Seiten; siehe auch „Leitfaden“)

 

  • Einleitung: Einbettung in den Forschungskontext, Fragestellung mit Fragezeichen!
  • Darstellung eines theoretischen Modells
  • Ableitung eigener Arbeitshypothese, methodisch begründete Fallauswahl, Operationalisierung
  • Fallbeschreibung (bzw. deskriptive Auswertung von Surveydaten; Kontext der Leitfadeninterviews)
  • Fazit: Erkenntnisse aus der triangulativen Datenanlyse

 

Literatur

Schöneck, Nadine / Voß, Werner, 2005: Das eigene Forschungsprojekt. Die wichtigsten Schritte auf einen Blick, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

Gschwend, Thomas / Schimmelfennig, Frank (Hg.), 2007: Forschungsdesign in der Politikwissenschaft: Probleme – Strategien – Anwendungen, Frankfurt a.M.: Campus.

Punch, Keith F., 2006: Developing Effective Research Proposals, second edition, London: Sage.

Keller, Reiner / Hirseland, Andreas / Schneider, Werner / Viehöver, Willy (Hg.), 2010: Handbuch Sozial-wissenschaftliche Diskursanalyse (Band I: Theorien und Methoden, Band II: Forschungspraxis), 3./4. Aufl., Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

Porst, Rolf, 2009: Fragebogen: Ein Arbeitsbuch, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2017 , Aktuelles Semester: SoSe 2024