Lernziele:
Die Studierenden kennen unterschiedliche wissenschaftstheoretische Ansätze und verfügen über die Fähig-keit, politische Theorien in ihrem Erklärungs- und Beschreibungsanspruch kritisch zu bewerten.
Inhalte:
Wissenschaftstheorie ist der zwangsläufige Effekt theoretischer Ansprüche. Der Anspruch, Erkentnisse theoriebasiert zu formulieren, wirkt auf die Theorie selbst zurück und fordert eine Meta-Theorie. Wissen-schaftstheorie befasst sich in diesem Sinne mit der wissenschaftlichen Beobachtung der wissenschaftlichen Beobachtung unter besonderer Berücksichtigung ihres Theorie- und Methodengehalts.
mögliche Inhalte
Reichweite, Grenzen und Kritik der (vergleichenden) Politikwissenschaft
Problematisierung der Sortierhilfen zur Kategorialisierung von Theorien und Methoden
Positivismus und Kritischer Rationalismus
Erklärung versus Beschreibung: „Was“-Fragen und „Wie“-Fragen
Frage nach dem Standpunkt von politikwissenschaftlicher Kritik
Wahrheitskonzepte
das Problem des „blinden Flecks“ von Politiktheorien und die Frage nach dem Umgang mit Theorien- und Methodenpluralität
die gesellschaftliche Funktion der Politischen Wissenschaft
die konstitutive Rolle des Nicht-Wissens in modernen Gesellschaften |