Kommentar |
Die Systematische Theologie ist für den Studienanfänger meist zunächst die befremdlichste bzw. unbekannteste theologische Disziplin. Vermag man sich unter Biblischer, Historischer und Praktischer Theologie sofort immerhin doch etwas vorzustellen, so ist bei diesem Teilgebiet der Theologie nicht sofort verständlich, was sich dahinter verbirgt bzw. warum (nur) es das Prädikat "systematisch" trägt. Die Systematische Theologie - so viel schon an dieser Stelle - bezieht sich auf die vergangenen und gegenwärtigen christlichen Glaubenszeugnisse bzw. die Glaubenskommunikation und entfaltet die Inhalte des christlichen Glaubens als zusammenhängendes geordnetes und gegliedertes Ganzes (so in der Unterdisziplin 'Dogmatik') und bedenkt zudem die daraus folgenden Handlungsnormen (so in der Unterdisziplin 'theologische Ethik'). Der Geschichte, der Methodik und vor allem den zentralen Gegenständen und Begrifflichkeiten der Wissenschaftsdisziplin 'Systematische Theologie' werden wir in der Veranstaltung auf die Spur kommen, wobei ein Schwerpunkt bei der sog. Materialdogmatik wie der Gotteslehre, Anthropologie, Christologie und Eschatologie liegt. Dabei werden uns klassische Texte aus der Theologiegeschichte als auch zeitgenössische Texte aus der gegenwärtigen Theologie begegnen. |
Literatur |
Zur Einführung bzw. Begleitlektüre wird empfohlen:
Leonhardt, Rochus: Grundinformation Dogmatik. Ein Lehr- und Arbeitsbuch für das Studium der Theologie. Göttingen 42009.
Ausführliche Hinweise auf Grundlagenliteratur und Hilfsmittel zum Studium der Systematischen Theologie erfolgen in der ersten Sitzung |