Kommentar |
Die Vorlesung behandelt Fragen historischen Lernens als Wissenserwerb. Im Vordergrund steht das Verhältnis der unterschiedlichen Instanzen, welche diesem Wissenserwerb dienen. Das Lernen im Geschichtsunterricht ist intentional, wenig selbstbestimmt und dem rationalen Paradigma der Geschichtswissenschaft verpflichtet, während Geschichte im außerschulischen Bereich eher ästhetische oder unterhaltende Bedürfnisse befriedigt. Diskutiert werden Methoden und Strategien geschichtlicher Aneignung und Vermittlung in Schule und Öffentlichkeit. Die öffentliche Geschichte steht gerade in letzter Zeit im Zentrum der Forschungsbemühungen von Geschichtsdidaktik und Geschichtsforschung. Zentrale Fragen und Themen sind: Was ist Geschichte? Was ist historisches Wissen? Wie manifestierte sich Geschichte im Individuum und in der Gesellschaft? Wozu braucht man Geschichte? Was ist und wie funktioniert historisches Lernen? In welchem Verhältnis stehen schulische und populäre Vermittlungs- und Rezeptionsprozesse? |
Literatur |
Demantowsky, Marko: Geschichtskultur und Erinnerungskultur - zwei Konzeptionen des einen Gegenstandes, in: Geschichte, Politik und ihre Didaktik 33 (2005), H. 1-2, S. 11-20
Horn, Sabine/Sauer, Michael (Hrsg.): Geschichte und Öffentlichkeit. Orte – Medien – Institutionen, Göttingen 2009.
Korte, Barbara/Paletschek, Sylvia (Hrsg.): History Goes Pop. Zur Repräsentation von Geschichte in populären Medien und Genres, Bielefeld 2009.
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