Zur Seitennavigation oder mit Tastenkombination für den accesskey-Taste und Taste 1 
Zum Seiteninhalt oder mit Tastenkombination für den accesskey und Taste 2 
Startseite    Anmelden     
Logout in [min] [minutetext]

Sprache und Geld - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar/Übung Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester SoSe 2018 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 35
Credits Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist
Einrichtungen :
Germanistik
Geisteswissenschaften
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Mi. 08:00 bis 10:00 c.t. wöch. A - A-B02     11.04.2018: Die erste Sitzung muss aus gesundheitlichen Gründen ausfallen.
Gruppe [unbenannt]:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 
Zuordnung zu Einrichtungen
Germanistik
Inhalt
Kommentar "Sowohl Sprache als auch Geld bezeichnet man als Vermögen, wodurch auf
die Funktion beider für die Entfaltung des Individuums aufmerksam
gemacht wird." (Coulmas 1992, 11)
Wir sprechen ständig über Geld - gleichzeitig ist Geld aber auch ein
Tabuthema (etwa dann, wenn es um den eigenen Verdienst geht). Dabei
beschäftigen uns Geldfragen oft (vielleicht auch häufiger, als uns
lieb ist): ob in der Politik oder im privaten und beruflichen Alltag -
und in der Wirtschaft sowieso. Wir verdienen Geld, geben es wieder
aus, zählen es vielleicht zwischendurch (oder schauen freudig bis
entsetzt auf unseren Kontoauszug). Kein Wunder, dass Geld auch in
unserer Sprache eine bedeutende Rolle spielt. So gibt es zahlreiche
Redewendungen, Redensarten und Sprichwörter zum Thema Geld. Beliebte
umgangssprachliche Synonyme für Geld sind z.B. Asche, Heu, Moneten,
Penunzen, Flocken, Knete, Kröten, Kohle, Mäuse, Moos, Schotter und
Zaster. Und dennoch sind viele Menschen finanzielle Analphabeten.
Getreu dem Motto „Geld ist rund und rollt weg, aber Bildung bleibt.“
(Heinrich Heine) werden wir in diesem Seminar über den Zusammenhang
von Geld und Sprache nachdenken. Grob wird es dabei um Folgendes
gehen: um die Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Sprache und Geld,
die Probleme beim Sprechen über Geld sowie um die Probleme beim
Sprechen ohne Geld. Des Weiteren werden wir überlegen, ob die Aussage
von Hamann (1967, 330) schlüssig ist: "Das Geld und die Sprache sind
zwei Gegenstände, deren Untersuchung so tiefsinnig und abstrat, als
ihr Gebrauch allgemein ist. Beide stehen in einer näheren
Verwandtschaft, als man mutmaßen sollte." Nicht zuletzt geht es um
auch um den Erwerb von Sprach- und Finanzwissen. Schließlich sind
Sprache und Geld "ein Instrument des Handelns und der Macht" (Bourdieu
199, 11) und fungieren als "Medium des Austauschs" (Coulmas 1992, 32).
Kurzum: Lassen Sie uns über Geld sprechen.
Angedacht ist neben Diskussionen im Seminar auch eine Exkursion nach
Frankfurt/Main zum Geldmuseum der Deutschen Bundesbank (https://www.bu
ndesbank.de/Navigation/DE/Bundesbank/Geldmuseum/geldmuseum.html).
Literatur Bathen, Dirk/Wermuth, Inga (2009): Wer nimmt Slogans für bare Münze?
Bankenwerbung im Wandel der Zeit. In: Röhm, Uli (Hrsg.): Das große
Buch vom Geld. Berlin, Heidelberg, S. 176-183.
Beike, Rolf/Schlütz, Johannes (2010): Finanznachrichten lesen –
verstehen – nutzen. Ein Wegweiser durch Kursnotierungen und
Marktberichte. 5., überarbeitete und erweiterte Auflage, Stuttgart.
Brünner, Gisela (2000): Wirtschaftskommunikation. Linguistische
Analyse ihrer mündlichen Formen. Tübingen (= Reihe Germanistische
Linguistik; 213).
Burkhardt, Armin (2015): Moos auf der hohen Kante – der
Finanzwortschatz und seine Geschichte(n). In: Der Deutschunterricht
(5/2015): Sprache und Wirtschaft. Seelze, S. 5-16.
Coulmas, Florian (1992): Die Wirtschaft mit der Sprache. Eine
sprachsoziologische Studie. Frankfurt am Main.
Habscheid, Stephan et al. (2006): Über Geld spricht man ...
Kommunikationsarbeit und medienvermittelte Arbeitskommunikation im
Bankgeschäft. Wiesbaden.
Reinmuth, Marcus/ Kastens, Inga Ellen/ Voßkamp, Patrick (Hrsg.)
(2016): Kommunikation für Banken und Versicherer: Krisen bewältigen,
Vertrauen schaffen. Stuttgart: Schäffer-Poschel.
Schmitz, Ulrich (2012): Bar€ Münz€. $prache wie G€ld? In: Voßkamp,
Patrick/Schmitz, Ulrich (Hrsg.): Sprache und Geld. Beiträge zur
Pekunialinguistik. Duisburg: Universitätsverlag Rhein-Ruhr (=
Osnabrücker Beiträge zur Sprachtheorie 81), S. 15-39.
Schmitz, Ulrich/Voßkamp, Patrick (2015): Wirtschaft und Börse im
Blick. Infografiken im Deutschunterricht. In: Der Deutschunterricht
(5/2015): Sprache und Wirtschaft. Seelze, S. 40-50.
Scholz, Ronny/Wengeler, Martin (2012): „Steuern runter macht
Deutschland munter“ und „Kriegen die Pleitebanker auch noch einen
Bonus?“ Zwei Wirtschaftskrisen in BILD. In: Voßkamp, Patrick/Schmitz,
Ulrich (Hrsg.): Sprache und Geld. Beiträge zur Pekunialinguistik.
Duisburg (= Osnabrücker Beiträge zur Sprachtheorie 81), S. 155-176.
Stöckl, Hartmut (2012): Finanzen visualisieren – Die Text-Bild-Sorte
Infographik. In: Voßkamp, Patrick/Schmitz, Ulrich (Hrsg.): Sprache und
Geld. Beiträge zur Pekunialinguistik. Duisburg (= Osnabrücker Beiträge
zur Sprachtheorie 81), S. 177-199.
Voßkamp, Patrick/ Schmitz, Ulrich (Hrsg.) (2012): Sprache und Geld.
Osnabrücker Beiträge zur Sprachtheorie 81. Duisburg:
Universitätsverlag Rhein-Ruhr.
Wengeler, Martin (2015): Sprache und Wirtschaft. Eine Einführung. In:
Der Deutschunterricht (5/2015): Sprache und Wirtschaft. Seelze, S.
2-4.
Bemerkung Zu erbringende Studienleistungen bzw. Bedingungen zum Erwerb eines
Leistungsnachweises werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben.

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2018 , Aktuelles Semester: SoSe 2024