Der deutsche Arbeitsmarkt fungiert als eine wichtige Quelle zur Herstellung sozialer Ungleichheit. Über den Arbeitsmarkt werden individuelle Lebensverläufe strukturiert und sozialer Status zugewiesen. Ungleiche Teilhabechancen am Arbeitsmarkt führen zu Ungleichheiten im Hinblick z.B. auf Einkommen und Aufstiegsmöglichkeiten, sie haben zudem auch weitere Folgen für das Individuum. Der strukturelle Wandel auf dem Arbeitsmarkt führt schließlich dazu, dass sich soziale Problemlagen verändern bzw. neue Problemlagen entstehen.
Die Veranstaltung soll daher zunächst einen Überblick über die empirische Forschung zu arbeitsmarktbezogenen Teilhabemöglichkeiten und sozialen Ungleichheiten geben. Die Studierenden erarbeiten anschließend in Kleingruppen eine eigene empirische Forschungsfrage und werten diese aus. Daraus erstellen sie eine Hausarbeit (Prüfungsleistung). Als Datengrundlage für die Forschungsfrage dient die BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung (Rohrbach-Schmidt/Hall 2013), die mithilfe des Statistikprogramms SPSS bearbeitet wird. |