Kommentar |
Die Studierenden erlernen moderne qualitative Methoden der empirischen Politikwissenschaft mit Schwerpunkt auf Experteninterviews und inhaltsanalytischen Verfahren. Im Mittelpunkt steht dabei die eigene Anwendung in der Forschungspraxis als Schlüssel der Methodenlehre. Der erste Seminarteil beschäftigt sich mit der reflektierten Forschungsdesign- und Methodenvermittlung zu genanntem Schwerpunkt mit inhaltlichem Fokus auf die Interessengruppen-, Lobbying- und NGO-Forschung. Der zweite Seminarteil widmet sich der eigenen Praxisanwendung im Werkstattformat zu selbstgewählten politischen Themen (issues) oder Organisationen auf Basis von Datenmaterial aus Interviewausschnitten, Positionspapieren und Medienberichten. Die Studierenden werden in die Lage versetzt, kleine Forschungsarbeiten selbständig anhand von Primär- und Sekundärdaten auf dem Niveau fortgeschrittener Methodenkenntnisse durchzuführen. Die Prüfungsleistung eine Hausarbeit auf Basis der beiden Seminarteile und eines gemeinsamen Arbeitsrasters. |
Literatur |
Blatter, Joachim; Haverland, Markus (2012): Designing case studies. Explanatory approaches in small-N research. New York, NY: Palgrave Macmillan. Byrne, David; Ragin, Charles C. (2009): The SAGE handbook of case-based methods. Los Angeles, Calif: Sage. Mayring, Philipp (2015): Qualitative Inhaltsanalyse. Grundlagen und Techniken. 12., überarb. Aufl. Weinheim: Beltz. Schreier, Margrit (2012): Qualitative content analysis in practice. Los Angeles: Sage. Willner, Roland (2012): Qualitative Interviewforschung in der Politikwissenschaft Professionalisierung der Interviewdurchführung als Herausforderung für Forschung und Lehre. In: ZPol, S. 625–634. |