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Die politische Kraft der Poesie - im Gespräch mit Konstantin Wecker - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester WiSe 2019/20 SWS
Erwartete Teilnehmer/-innen 40 Max. Teilnehmer/-innen
Credits Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist
Einrichtung :
Germanistik
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
Einzeltermine anzeigen
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Di. 12:00 bis 14:00 wöch. 15.10.2019 bis 28.01.2020  Weststadttürme - WST-C.02.12       40 Präsenzveranstaltung
Gruppe [unbenannt]:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Schlicht, Corinna , Prof. Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Germanistik
Inhalt
Kommentar

Wie hängen Politik und Poesie zusammen? Darüber wollen wir uns in diesem Seminar Gedanken machen. Im Zentrum unserer Seminarüberlegungen stehen die Texte und Lieder von Konstantin Wecker, einem der bedeutendsten politischen Künstler unserer Gegenwart. Zunächst wollen wir uns in die Textwelten einlesen, bevor uns Wecker  zu einem gemeinsamen Gespräch besuchen wird.
„Ich bin, seit ich schreibe und denke, mit aller Kraft meiner unperfekten Persönlichkeit für die Selbstbestimmung und Freiheit des Individuums eingetreten; für die Freiheit der Kunst im besonderen […] mit dem unbeugsamen Gefühl, daß die Kunst anarchisch sein müsse, der Künstler der Anwalt des Individuums mit all seinen Ecken und Kanten.“[1] Nach dieser Selbstauskunft des im Nachkriegsdeutschland geborenen Poeten, Komponisten, Sängers, Schauspielers und Friedensaktivisten Konstantin Wecker lassen sich Individualismus, Freiheit und Vielfalt als Eckpfeiler seiner Kunst ausmachen. Ob er nun den Blick ins Allgemeine richtet, indem er zur Gegenwehr gegen Krieg, Unterdrückung, rechte Gewalt oder staatliche Repressionen aufruft oder ob er auf das Menschliche selbst blickt, d.h. auf menschliche Sehnsüchte, Schwächen, Ängste oder Wünsche, stets drückt sich ein leidenschaftlicher Anspruch auf Autonomie und Lebensteilhabe aus. Weckers politische Appelle folgen einer inneren Notwendigkeit und sind von emotionaler Prägung. Nicht die kalte Vernunft, sondern das wütende Herz spricht: „ob du sechs bist oder hundert, / sei nicht nur erschreckt, verwundert, / tobe, zürne, bring dich ein: / Sage nein!“[2]

Das Seminar erfordert in besonderem Maße Ihre Bereitschaft zur Mitarbeit, d.h. dass Sie sich mit Fragen von politischem Engagement, Gesellschaftskritik und künstlerisch-poetischer Reflexion von Gegenwartsfragen und menschlichem Miteinander auseinandersetzen wollen. Dass ein Künstler wie Konstantin Wecker ein Germanistikseminar besucht, ist keine Selbstverständlichkeit und verdient eine interessierte Vorbereitung durch die SeminarteilnehmerInnen. Das bedeutet, wir lesen verschiedene Texte von Wecker sowie anderer AutorInnen, die im Einflussbereich Weckers stehen. Gemeinsam wollen wir uns die Textwelten erschließen und unsere Überlegungen im Gespräch mit dem Münchner Liedermacher diskutieren.
Ihre Textanalysen, das Gespräch mit Wecker und ggf. Modularbeiten, die Sie als Prüfungsleistungen schreiben wollen, werden online auf den Seiten des Autor*innenlexikons der Gegenwart veröffentlicht. Dies und die weiteren Seminarmodalitäten werden wir in der ersten Seminarsitzung besprechen. 

[1] Wecker, Konstantin: Vorwort. In: Ders.: Stilles Glück, trautes Heim. Texte. Reinbek 1994. S. 8.

[2] Aus: „Sage nein!“. EV: Uferlos, 1993.

Literatur

Grundlagenliteratur und CDs (bitte kaufen und gründlich vorbereiten):
Konstantin Wecker: Meine rebellischen Freunde. Ein persönliches Lesebuch. Langen-Müller.
Konstantin Wecker: Jeder Augenblick ist ewig. Die Gedichte. dtv.
Konstantin Wecker: Auf der Suche nach dem Wunderbaren. Gütersloher Verlagshaus.
Konstantin Wecker: Wut und Zärtlichkeit. CD. Label: Sturm & Klang, EV: 16.9.2011.
Konstantin Wecker: Ohne Warum. Live-CD. Label: Sturm & Klang, EV: 25.11.2016.

Zur Einführung sei zudem auf die Homepage des Künstlers verwiesen.

 


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2019/20 , Aktuelles Semester: SoSe 2024