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Deutschunterricht in den Generationen Y und Z - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar/Übung Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester WiSe 2019/20 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 40
Credits Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist
Einrichtung :
Germanistik
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Do. 14:00 bis 16:00 c.t. wöch. A - A-B05     19.12.2019: Das Seminar fällt aus gesundheitlichen Gründen leider aus.
Gruppe [unbenannt]:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Engelns, Markus , Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Germanistik
Inhalt
Kommentar

Tradition vs. Moderne?

In den letzten Jahren diskutieren die Vertreter*innen der Bildungseinrichtungen vermehrt über einen (scheinbaren) Konflikt zwischen den älteren und jüngeren Generationen. Insbesondere die Generationen Y und Z, zu denen u.a. die so genannten 'digital natives' gehören, wird zuletzt nicht nur im Bildungssystem Vieles vorgeworfen: sie werden als Egotaktiker, als konsumorientiert, als lernfaul, überfordert und konservativ bezeichnet. Die geringe Gegenwehr junger Menschen gegen die Neue Rechte wurde dabei immer wieder als Beleg für diese Anschuldigungen verstanden. Dabei entsteht zusehends ein zuletzt in den Protesten gegen Waffenbesitz in den USA, gegen den Klimawandel oder gegen das neue Urheberrecht der EU sichtbarer Bruch zwischen jüngeren und älteren Bevölkerungsteilen, der in Deutschland seinen vorläufigen Höhepunkt in der Debatte um den Youtuber Rezo erreicht hat.

Der Deutschunterricht ist von diesen Debatten auf verschiedenen Ebenen betroffen, immerhin versteht sich das Fach Deutsch als sprach- und somit kulturbewahrend. Sprich: In diesem Fach werden die oben skizzierten Konfliktlinien besonders deutlich, weil es Literaturdidaktik zwischen Literaturtradition und Medieninnovation vermittelt. Sowohl in den Schulen als auch in den Universitäten kursiert deshalb zum Beispiel der Mythos, junge Menschen fänden Literatur per sein uninteressant, wodurch sich gerade im Lehramt vehement das Vorurteil hält, die klassische Literatur sei nicht mehr als eine Verpflichtung, die durch vermeintlich spannendere Gegenstände (Filme! Comics! Computerspiele!) ausgetauscht werden könnten.

Das Seminar will sich all diesen Behauptungen aus verschiedenen Perspektiven nähern. Zunächst einmal wird es darum gehen, die am Konflikt beteiligten Generationen zu verstehen, indem Studien zu den 68ern, die unser jetziges Bildungssystem hochgradig mitbestimmt haben und nun in vielerlei Hinsicht Forderungen an die jüngeren Generationen laut werden lassen, sowie zu den Generationen Y und Z einen Einblick in deren Weltsichten erlauben. Anschließend befragen wir klassische Themen, Methoden und Gegenstände des Deutschunterrichts aus den so ermittelten Blickwinkeln, um zu überlegen, ob und inwiefern auch der traditionelle Deutschunterricht noch zeitgemäß ist oder wieder gemacht werden kann. Dies werden wir voraussichtlich anhand eines kanonisierten Textbeispieles, anhand literarischer und medialer Kompetenzen, anhand Fragen der Individualisierung und Inklusion, anhand der Stellung popkulturellen Wissens in der Schule sowie anhand der Methode des literarischen Unterrichtsgesprächs durchspielen. Flankiert werden sollen diese Überlegungen von Seminardiskussionen mit Deutschlehrkräften, Ausbildungsbeauftragten an Schulen und Kolleg*innen aus den Universitäten. 

Literatur Die Literatur wird in der ersten Sitzung bekanntgegeben.
Bemerkung Zu erbringende Studienleistungen bzw. Bedingungen zum Erwerb eines
Leistungsnachweises werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben.

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2019/20 , Aktuelles Semester: SoSe 2024