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Weiblichkeitskonstruktionen im bürgerlichen Trauerspiel - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar/Übung Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester WiSe 2019/20 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 30
Credits Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist
Einrichtung :
Germanistik
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
Einzeltermine anzeigen
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Di. 14:00 bis 16:00 c.t. wöch. V15R - V15 R01 H63      
Gruppe [unbenannt]:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Meirose, Astrid
Zuordnung zu Einrichtungen
Germanistik
Inhalt
Kommentar

Über die Trennung von privat und öffentlich wird im 18. Jahrhundert die bürgerliche Kleinfamilie als neue Sozialform ausdifferenziert. Das im gleichen Zeitraum entstehende Bürgerliche Trauerspiel ist maßgeblich an Konstruktion und Codierung der Geschlechterordnung dieses neuen Familienmodells beteiligt, mit dem die Frau in den privaten Raum der Familie verwiesen wird.

War das tragische Geschehen zuvor noch im politisch öffentlichen Raum angesiedelt und in einer übergeordneten Schicksalsmacht verankert, so kreist es nun um den privaten Bereich der Familie und wird ausgelöst durch einen moralischen Fehltritt der Tochter.

Das Seminar will einerseits die Codierungen nachvollziehen, mit denen das Bürgerliche Trauerspiel die Frau als Tochter, Ehefrau und Mutter in das neue patriarchale Familienmodell implementiert. Andererseits gilt es zu klären, wie im Zusammenspiel von ästhetischen und moralisch empfindsamen Diskursen ein Tugendbegriff der weiblichen Unschuld/schönen Seele entsteht, der die Frau als begehrenloses Wesen gleichermaßen überhöht wie auch zum irrationalen, bedrohlichen Rätsel werden lässt.

Literatur

Zu Beginn des Seminars sollen gelesen sein: G.E. Lessing: Miss Sara Sampson (Reclam), G.E. Lessing: Emilia Galotti (Reclam), H.L. Wagner: Die Kindermörderin, F. Schiller: Kabale und Liebe (Reclam).

Bemerkung Zu erbringende Studienleistungen bzw. Bedingungen zum Erwerb eines
Leistungsnachweises werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben.

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2019/20 , Aktuelles Semester: SoSe 2024