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Zeitlichkeitsbedingungen des sprachlichen Handelns - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar/Übung Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester WiSe 2019/20 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 35
Credits Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist
Einrichtung :
Germanistik
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Di. 08:00 bis 10:00 c.t. wöch. Weststadttürme - WST-C.02.12      
Gruppe [unbenannt]:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Beißwenger, Michael , Prof. Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Germanistik
Inhalt
Kommentar

Die Art und Weise, wie wir Kommunikation organisieren und wie wir kommunikative Äußerungen sprachlich gestalten, ist ganz wesentlich von den Zeitlichkeitsbedingungen geprägt, unter denen Kommunikation stattfindet: In gesprochener Sprache sind Äußerungen flüchtig und irreversibel und die Gesprächsbeteiligten nehmen sich kontinuierlich in all ihren Verhaltensäußerungen wechselseitig wahr (Synchronisierung). Beim sprachlichen Handeln mit Texten hingegen wird die Flüchtigkeit der Sprachäußerung dadurch überwunden, dass Sprache unter Rückgriff auf ein Schriftsystem auf einem externen, flächigen Träger (Papyrus, Pergament, Papier, digitaler Träger) fixiert wird, auf dem sämtliche Elemente der Äußerung simultan präsent zur Verfügung stehen. Solange sie nicht an die Rezipienten herausgegeben werden, sind schriftliche Äußerungen zudem reversibel und können von der oder dem Schreibenden beliebig oft wiedergelesen, evaluiert und überarbeitet werden.

Im Seminar werden wir anhand von ausgewählten Ausschnitten aus der wissenschaftlichen Diskussion um die Besonderheiten gesprochener und geschriebener Sprache zunächst einige grundlegende Konzepte erarbeiten, die für die Klärung der Zeitlichkeitsbedingungen in Gesprächen und bei der Kommunikation mit Texten benötigt werden. Anschließend werden wir für ausgewählte Phänomene exemplarisch herausarbeiten, wie sich die Zeitlichkeitsbedingungen von Kommunikation ganz konkret sprachlich auswirken. Dabei werden wir auch solche Formen der Kommunikation betrachten, in denen gesprochene und geschriebene Sprache aufeinander bezogen sind (z.B. das kooperative Schreiben).

Im letzten Teil des Seminars werden wir den Einfluss von Zeitlichkeitsbedingungen auf Formen der internetbasierten Kommunikation untersuchen und darstellen, weshalb die Kommunikation in Chats und in sozialen Netzwerken charakteristische Unterschiede sowohl zu mündlichen Gesprächen wie auch zu schriftlichen Texten aufweist.

Arbeitsformen des Seminars sind zum einen intensive, auch kooperativ durchgeführte, Lektüren von ausgewählten Texten aus der linguistischen Literatur, deren Ergebnisse in Präsenzdiskussionen gesichert und vertieft werden. Dabei werden neben der "klassischen" Seminardiskussion insbesondere auch lernendenzentrierte Diskussionsformate zum Einsatz kommen. Zum anderen werden wir gemeinsam Datenbeispiele analysieren und daran die Operationalisierung theoretischer Konzepte für die Beschreibung linguistischer Phänomene einüben.

Die Arbeit mit der Literatur wird durch Formen des digital gestützten Lernens (Moodle-Funktion TEXTLABOR) begleitet.

Literatur

Die Literaturgrundlage für das Seminar wird in der ersten Sitzung bekanntgegeben.

Leistungsnachweis

Die Bedingungen für den Erwerb von Studienleistungen und für Modulabschlussprüfungen (LA GyGe/BK: schriftliche Hausarbeit, MA SuK und LA HRSGe: mündliche Prüfung) werden zu Beginn des Seminars bekannt gegeben.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2019/20 , Aktuelles Semester: WiSe 2023/24