Zur Seitennavigation oder mit Tastenkombination für den accesskey-Taste und Taste 1 
Zum Seiteninhalt oder mit Tastenkombination für den accesskey und Taste 2 
Startseite    Anmelden     
Logout in [min] [minutetext]

Umkämpfte Begriffe - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester SoSe 2020 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen 25 Max. Teilnehmer/-innen 25
Credits Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Mo. 16:00 bis 18:00 wöch. von 06.07.2020  LK - LK 053       Präsenzveranstaltung
Gruppe [unbenannt]:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Schlee, Thorsten , Dr.
Zielgruppen/Studiengänge
Zielgruppe/Studiengang Semester Pflichtkennzeichen
Master of Arts Theorie und Vergleich politischer Systeme im Wande, Master of Arts Theorie und Vergleich politischer Systeme im Wande 2 - 2
TuV, Theorie und Vergleich politischer Systeme im Wandel 2 - 2
Zuordnung zu Einrichtungen
Sozialwissenschaften
Inhalt
Kommentar

Umkämpfte Begriffe – Migration-Staat-Identifizierung

Migration und Migrationsverhältnisse sind zentrale Themen politischer und wissenschaftlicher Diskurse. Die Fluchtzuwanderung der vergangenen Jahre trug zu einer Politisierung wie auch zu einem Anwachsen wissenschaftlicher Produktion im Feld bei. Die politisch-wissenschaftlichen Debatten zu dem andauernden Migrationsgeschehen umfassen Fragen sozial-technischer Steuerung der Bevölkerung, Kosten und Nutzen von Zuwanderung, sicherheitspolitische Diskurse und werfen nicht zuletzt Fragen nach nationalen, europäischen wie auch transnationalen Identifizierungsmöglichkeiten und Grenzen auf. Gleichzeitig ist gegenwärtig eine Rückkehr nationalstaatlicher Regulierung von Mobilität in lange nicht denkbarem Ausmaß zu beobachten.

Vor dem Hintergrund dieser wissenschaftlich-politischen Gemengelage, wie auch dem –wie Michael Bommes einmal festhält – überschaubaren Beitrag der Migrationsforschung zu gesellschaftswissenschaftlicher Theoriebildung unternimmt die veranstaltung Umkämpfte Begriffe: Migration-Staat-Identifizierung verschiedene Anläufe, Fragen im Kontext von Migration-Staat und Grenzziehungen – gesellschaftstheoretisch „einzufangen“.

Die Lektüre fokussiert sich auf sprachanalytische (systemtheoretische, poststrukturalistische bzw. postmarxistische) Ansätze. Inhaltlich stehen Fragen gesellschaftlicher Selbst- und Fremdzuschreibungen, forschungspraktischer Zugänge zum Themenfeld wie aber auch Historie und Gegenwart des (internationalen) Umgangs mit Migration im Zentrum des Seminars.

 

Literatur

Balibar, Étienne (2006): Der Schauplatz des Anderen. Formen der Gewalt und Grenzen der Zivilität. Hamburg

Bommes, Michael (1999): Migration und nationaler Wohlfahrtsstaat: ein differenzierungstheoretischer Entwurf. Opladen

Bommes, Michael (2011):Nationale Paradigmen der Migrationsforschung, in ders.: Migration und Migrationsforschung in der modernen Gesellschaft. Eine Aufsatzsammlung. IMIS-Beiträge, Heft 38/2011, S. 191-225.

Kannankulam, John (2014): Kräfteverhältnisse in der Bundesdeutschen Migrationspolitik, in Forschungsgruppe Staatsprojekt Europa (Hrsg.): Kämpfe um Migrationspolitik. Theorie, Methode und Analysen kritischer Europaforschung. Bielefeld, S. 93-112.

Nieswand, Boris (2016): Die Dezentrierung der Migrationsforschung, in: Kazzazi, Kerstin / Treiber, Angela / Wätzold, Tim (Hrsg.): Migration – Religion – Identität. Aspekte transkultureller Prozesse. Migration – Religion – Identity. Aspects of Transcultural Processes. Wiesbaden, S. 283-297.

Stichweh, Rudolf (2016):Inklusion/Exklusion, funktionale Differenzierung und die Theorie der Weltgesellschaft, in ders. (Hrsg.): Inklusion und Exklusion : Studien zur Gesellschaftstheorie. 2., erw. Auflage. Bielefeld, S. 47-65.

Leistungsnachweis

(1) Die Seminarteilnehmer*innen bereiten zwei Seminartexte in Form eines kurzen Exzerpts (max. 1,5 Seiten) vor; die Exzerpte umfassen (1) zentrale (spannende, ggf. auch unklare...) Thesen und Aussagen des Textes. Die Exzerpte werden jeweils in Kleingruppen vorgestellt und diskutiert. Die Ergebnisse der Gruppenarbeiten werden im Seminar zusammengeführt und gemeinsam diskutiert.

(2) Die Hausarbeit umfasst max. 20 Seiten.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2020 , Aktuelles Semester: SoSe 2024