Kommentar |
Im Seminar wird eine Annäherung an schulische und außerschulische Realitäten von jungen Menschen unternommen, die unter erschwerten ökonomischen und sozialen Bedingungen aufwachsen. Dabei wird in die ethnographische Kindheits- und Jugendforschung eingeführt und der Frage nachgegangen, inwieweit eine wissenschaftliche Repräsentation marginalisierter Lebenswelten und verletzender Lebensbedingungen gelingen kann. Über die Lektüre von literarischen Texten wird einerseits eine tiefgehende reflexive Auseinandersetzung mit dem Erleben von Marginalisierung ermöglicht und andererseits dem Verhältnis zwischen Wissenschaft und Fiktion nachgegangen. In einem weiteren Schritt werden exemplarisch Theorietexte diskutiert, um die Materie auch theoretisch zu durchdringen, wissenschaftliche Abstrahierung begreifbar zu machen und die (Un-)Möglichkeiten emanzipatorischer Bildung zu diskutieren. |