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Eichendorffs "Ahnung und Gegenwart". Roman, Gedichte, Vertonungen - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar/Übung Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester WiSe 2020/21 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 20
Credits Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist
Einrichtung :
Germanistik
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
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Do. 10:00 bis 12:00 c.t. wöch.        
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Do. 12:00 bis 14:00 c.t. wöch.        
Gruppe [unbenannt]:
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Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Reinhardt-Becker, Elke , Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Germanistik
Inhalt
Kommentar

 „Mein Gott, mein Gott, sagte Friedrich, warum ist alles auf der Welt so anders geworden?“ Der Held aus Eichendorffs Jugendroman „Ahnung und Gegenwart“ (1815) spürt schmerzlich die radikalen Umbrüche seiner Zeit. Die Folgen der französischen Revolution, des Untergangs des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation, der Säkularisierung, der beginnenden Auflösung von Ständeschranken, der Verschiebung von Besitzverhältnissen, der Lockerung von Zunftbeschränkungen machen dem romantischen Protagonisten zu schaffen. Graf Friedrich sehnt sich in eine vergangene Zeit zurück, flieht vor den Beschränkungen gesellschaftlicher Konventionen in die Natur, sucht seinen Platz im Leben auf Reisen, im geselligen Freundeskreis, in der Liebe und im Kloster. 

Der Roman lässt seine Leser an dieser Suche teilhaben, indem er ihnen einen bunten Reigen von Szenen, Figuren, Episoden, Erzählungen, Gedichten und Liedern präsentiert und dabei die getrennten Gattungen im Sinne einer „progressiven Universalpoesie“ (Friedrich Schlegel) miteinander verbindet. Dieses Grundprinzip romantischer Erzählkunst wird von der Lektüre- und Interpretationspraxis oft ignoriert, wenn die eingestreuten Gedichte und Lieder „lediglich als Verzierung des Prosatextes behandelt werden“ (Natalie Binczek). Einige Germanisten legen jedoch den Fokus ganz bewusst auf den Zusammenhang von epischer Narration und lyrischen Texten, ihnen wollen wir zunächst folgen, dann aber einen Schritt weiter gehen, indem wir auch bekannte und unbekanntere Vertonungen der Lieder sowie deren (gesangliche) Interpretation berücksichtigen. Und dies ganz praktisch, denn in diesem Seminar treffen Literatur- und MusikwissenschaftlerInnen sowie MusikerInnen aufeinander, nicht nur um uns gemeinsam mit der Kultur(-geschichte) der deutschen Romantik, Eichendorffs Roman und seinen Liedern zu befassen, sondern auch, um ein Konzert an der Folkwang Hochschule vorzubereiten.

Keine Angst, die Nur-Germanisten müssen weder musikalisch sein, noch singen können: Wir sollen gar nicht singen. Von Vorteil ist jedoch das Interesse, sich mit Intermedialität zu befassen und die Lust, an einem lebendigen interdisziplinären Austausch teilzuhaben.   

Das Seminar wird in Kooperation mit der Folkwang Hochschule durchgeführt. 
Zeit: donnerstags 11-13 Uhr

Ko-Dozentinnen: Tatjana Dravenau (Korrepetition Gesang), apl. Prof. Dr. Elisabeth Schmierer

Nach Abschluss der LSF-Zulassung und Fertigstellung eines Moodlekursraumes werden Sie den Einschreibeschlüssel und weitere Informationen via E-Mail erhalten.

Das Abschlusskonzert soll in der 15./16. Kalenderwoche in 2021 stattfinden. 

Literatur

gemeinsame Textgrundlage:

Eichendorff: Ahnung und Gegenwart. Sämtliche Erzählungen. Hg. u. komm. von Wolfgang Frühwald u. Brigitte Schillbach. Frankfurt/M.: Deutscher Klassiker Verlag (tb) 2007.

Weitere Literatur wird in Form eines schmalen Readers und im Online-Semesterapparat zur Verfügung gestellt.  

Bemerkung Zu erbringende Studienleistungen bzw. Bedingungen zum Erwerb eines
Leistungsnachweises werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben.

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2020/21 , Aktuelles Semester: WiSe 2023/24