Kommentar |
Face-to-Face-Interaktionen werden unter anderem dadurch möglich, dass Menschen ihre Interaktionsbeiträge auf andere Teilnehmende ausrichten. Das Seminar beleuchtet die kommunikativen Praktiken, mit denen Interagierende andere Personen adressieren. Dazu werden im ersten Teil des Seminars nominale und pronominale Adressierungsformate im interaktionalen Vollzug besprochen, bevor im zweiten Teil diejenigen epistemischen und partizipativen Verfahren im Fokus stehen, mit denen Interagierende ihre Beiträge auf ihr Gegenüber zuschneiden. Da Interagierende dafür stets von ihren multimodalen Ressourcen (Verbalität, Gestik, Mimik, Blick, Körperpositur etc.) Gebrauch machen, nimmt das Seminar eine multimodale Perspektive auf Adressierung und Adressatenzuschnitt ein.
Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme am Seminar sind Grundkenntnisse in der Konversationsanalyse sowie eigene Daten bzw. die Bereitschaft, sich selbstständig in die Konversationsanalyse einzuarbeiten und eigene Daten zu erheben.
Das Format des Seminars folgt dem Konzept „Inverted Classroom“, bei dem Studierende die Sitzungsinhalte selbstständig mithilfe zur Verfügung gestellter Materialen (Videos, Texte, Grafiken, usw.) erarbeiten und in kürzeren Diskussionsslots per Videokonferenz mit den anderen Seminarteilnehmenden diskutieren. |