Kommentar |
Inhalte
Buchdruck, Kupferstich und Holzschnitt sind technische Neuerungen des Spätmittelalters. Photographie, Telegraphie, Rotationsdruck, Film, Rundfunk, Fernsehen und Internet werden im technisch-industriellen Zeitalter entwickelt. Dazwischen nimmt die Frühe Neuzeit eine eigentümliche Scharnierposition ein, als ein Zeitalter ohne grundlegende Innovation in der Technikgeschichte der Medien, und doch bedeutend als eine Epoche der organisatorischen und marktwirtschaftlichen Entfaltung der Medienlandschaft: Das mittelalterliche Botenwesen mündet in die regelmäßig verkehrende Reit- und Fahrpost, mit weitreichenden Folgen für Briefkultur und Druckgewerbe. Drucker werden zu Verlegern und tauschen ihre Produktion auf den großen Buchmessen aus. Regelmäßig erscheinende Zeitungen informieren zuverlässig über Haupt- und Staatsaktionen. Die Gelehrtenrepublik basiert nicht länger allein auf der Institution des Briefwechsels, sondern darüber hinaus auf einem eigenen Zeitschriftenwesen. Fliegende Händler erreichen mit ihren Druckschriften und illustrierten Blättern auch die entlegensten Winkel Europas. Die Vorlesung soll einen Überblick über diese Entwicklungen geben, Fragestellungen und Konzepte der Mediengeschichte vorstellen, und anhand einzelner Exponate eine plastische Vorstellung von der Gestalt frühmoderner Medien vermitteln. |
Bemerkung |
Sie finden die Vorlesung immer dienstags in duepublico als Powerpoint-Präsentation mit Audiospur. Bitte wählen Sie sich mit Ihrer Benutzerkennung und dem Passwort "StudFNZ" ein. (ergänzt am 02.11.20)
Bitte melden Sie sich hier ausschl. für das fachfremde Modul E3 Studium liberale an. Anmeldefrist ab dem 07.10.2020. Weitere Informationen zum Studium liberale, eine Liste freier Plätze, alle Veranstaltungen in chronologischer Reihenfolge etc. finden Sie oben unter „Weitere Links“. (Als Fachstudent wählen Sie zur Anmeldung das fachintern übliche Verfahren; bei LSF: die gleichnamige Veranstaltung ohne das Präfix 'E3'.) |