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Konkurrenz oder Komplizenschaft? Das Spannungsverhältnis von Sozial- und Migrationspolitik. - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester WiSe 2020/21 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Credits Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfristen
Einrichtung :
Fakultät für Gesellschaftswissenschaften

Einrichtung :
Fakultät für Gesellschaftswissenschaften
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
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Mi. 14:00 bis 16:00 wöch. 04.11.2020 bis 10.02.2021          20 E-Learning
Gruppe [unbenannt]:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Menke, Katrin
Module
Modul 5: Schwerpunktmodul I + II
Zuordnung zu Einrichtungen
Fakultät für Gesellschaftswissenschaften
Inhalt
Kommentar

Competition or Complicity? Tensions in between Social and Migration Policies

 

Das Seminar findet ausschließlich virtuell statt und ist als wöchentlich stattfindende, synchrone digitale Lehrveranstaltung geplant.

Literatur

Literatur zur Einführung:

Balibar, Étienne (2010): Kommunismus und (Staats-)Bürgerschaft. Überlegungen zur emanzipatorischen Politik. In: A. Demirović, S. Adolphs, S. Karakayali (Hrsg.): Das Staatsverständnis von Nicos Poulantzas. Der Staat als gesellschaftliches Verhältnis. 1. Auflage 2010 (Online-Ausg.). Baden-Baden: Nomos Verlag, S. 19–34.

Lessenich, Stephan (2012): Theorien des Sozialstaats zur Einführung. Hamburg: Junius Verlag

Nieswand, Boris; Drotbohm, Heike (2014): Einleitung: Die reflexive Wende in der Migrationsforschung; In: Nieswand/Drotbohm: Kultur, Gesellschaft, Migration. VS Springer, S. 1-37

Bemerkung

Seminarbeschreibung:

In der nationalen wie internationalen Migrationsforschung wird das Verhältnis zwischen Sozial- und Migrationspolitik gegenwärtig neu diskutiert. Verschiedene bislang vertretende Perspektiven und Thesen werden dabei in Frage gestellt, so beispielsweise die Adressierung der nationalen Mehrheitsbevölkerung durch Sozialpolitik und Adressierung von Zuwandernden durch Migrationspolitik; die für Zuwandernde inkludierende Wirkung von Sozialpolitik und exkludierende Wirkung von Migrationspolitik sowie die unterschiedlichen Zielsetzungen und getrennten Mechanismen beider Politikfelder. Stattdessen ist die Rede von einer zunehmenden Verschränkung von Sozial- und Migrationspolitiken in Deutschland und Europa, die In- und Exklusionsprozesse mit- und ineinander verschachteln. Auf dem Kontinuum zwischen totaler Exklusion und vollständiger Inklusion etablieren sich dabei neue Teilhabe-, aber auch Ausschlusskriterien entlang von Konzepten wie „Belonging“ (Yuval-Davis 2011).

Wir erarbeiten uns im Seminar zunächst theoretische Zugänge, die die Vervielfachung von In- und Exklusion über Ansätze der „differentiellen Inklusion“ (Mezzadra/Neilson 2012) und „Civic Stratification“ (Morris 2002) zu fassen versuchen. Nach der Lektüre aktueller Analysen zum Verhältnis von Sozial- und Migrationspolitik widmen wir uns mit der Arbeitsmarkt- und Gesundheitspolitik zwei konkreten Politikfeldern, die die Vervielfachung von In- und Exklusion selbst gestalten. Zum Abschluss lesen wir Ansätze zur Kontrolle und Steuerung von Migration quer, indem wir Konzepte der Autonomie und des Eigensinns von Migration diskutieren.

 

Lernziele:

Die Teilnehmenden verfügen über Kenntnisse soziologischer Theorien zum Verhältnis von Migrations- und Sozialpolitik. Sie sind in der Lage, sich die Vervielfältigung von In- und Exklusion von Personen mit und ohne Flucht_Migrationsgeschichte selbst zu erschließen und kritisch zu diskutieren. Insbesondere die Grundsätze, Struktur- und Gestaltungsprinzipien gegenwärtiger Arbeitsmarkt- und Gesundheitspolitiken können sie auf das Themenfeld Flucht_Migration anwenden. Ihre Kenntnisse können die Teilnehmenden nutzen, um Ansätze der Steuerung und Kontrolle von Flucht_Migration zu erkennen, zu reflektieren und insbesondere vor dem Hintergrund von eigensinnigen subjektiven Praktiken zu hinterfragen.

Voraussetzungen

Voraussetzungen zur Teilnahme:

Die virtuelle Teilnahme an Sitzung 1 (04.11.2020), in der weitere Einzelheiten bekannt gegeben werden, ist Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar. Neben regelmäßiger Teilnahme, dem Lesen der schwerpunktmäßig englischsprachigen Pflichtlektüre und aktiver Mitarbeit erwarten wir die Einreichung eines Essays sowie die Kommentierung eines Essays einer*s Mitstudierenden. Am Ende steht eine mündliche Modulprüfung.

 

 


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2020/21 , Aktuelles Semester: WiSe 2023/24