Kommentar |
Die Vorlesung schlägt mit dem Begriff des Politikmanagements die Verbindung der Steuerbarkeit des politischen Systems mit der Steuerungsfähigkeit politischer Akteure. Die Vorlesung vermittelt die theoretischen und begrifflichen Grundlagen, insbesondere die Unterscheidung von Strukturen (Institutionen, Systemen) und Akteuren für das Handeln von Akteuren. Die Verflechtung von Sach- und Machtfragen im Begriff der Politischen Rationalität wird umfassend erörtert. Die Bezüge formalem und informellen Regierens werden problematisiert. Bei Fragen der politischen Kommunikation wird das strategische Management von Entscheidungsprozessen an der Schnittstelle zwischen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft analysiert.
Die Vorlesung führt in das Modul inhaltlich ein. Die Studierenden sind mit den Kernbegriffen der Regierungsforschung und des Politikmanagements vertraut. Die Studierenden lernen mit Typologien der politischen Systemforschung und institutionalistischen Ansätzen die strukturellen Rahmenbedingungen politischen Handelns kennen. Die Auseinandersetzung mit Akteur- und Entscheidungstheorien ermöglicht die kritische Einordnung der Möglichkeiten und Restriktionen politischen Handelns. Die Studierenden können die Funktion und Bedeutung politischer Kommunikation für die Herstellung verbindlicher Entscheidungen einschätzen. Die Bedeutung der erörterten Konzepte für die Entwicklung von Handlungsvorschlägen ist den Studierenden bewusst. |
Literatur |
Korte, Karl-Rudolf / Fröhlich, Manuel (2009): Politik und Regieren in Deutschland. Strukturen, Prozesse, Entscheidungen, 3. akt. Aufl., Paderborn u.a., Schöningh. Korte, Karl-Rudolf / Grunden, Timo (2013): Handbuch Regierungsforschung. Springer VS, Wiesbaden. Wenzelburger, Georg / Zohlnhöfer, Reimut (2015): Handbuch Policy-Forschung. Springer VS, Wiesbaden.
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