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Entwurf Stadt und Verkehr - Öffentlicher Raum und Mobilität in der Post-Corona Stadt - Städtebau 2 - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar/Übung Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext STB 2
Semester SoSe 2021 SWS 4
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 30
Credits 6 Belegung Keine Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink https://www.uni-due.de/imobis/studium
Sprache Deutsch
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Do. 14:00 bis 18:00 wöch. 15.04.2021 bis 22.07.2021    findet statt     E-Learning
Gruppe [unbenannt]:
 
 


Zugeordnete Personen
Zugeordnete Personen Zuständigkeit
Wittowsky, Dirk, Professor, Dr.-Ing. verantwort
Kopal, Kerstin , M.Sc. begleitend
Zielgruppen/Studiengänge
Zielgruppe/Studiengang Semester Pflichtkennzeichen
Bachelor of Science Bauingenieurwesen, Bachelor of Science Bauingenieurwesen 5 - 7 Wahlpflichtmodul
Zuordnung zu Einrichtungen
Bauwissenschaften
Inhalt
Kommentar
Teilnahmevoraussetzung an diesem Seminar sind die erfolgreich abgeschlossenen Übungen des Kurses "Grundlagen der Mobilitäts- und Stadtplanung (Städtebau 1)"! Die Teilnehmendenzahl für diesen Kurs ist auf 30 Studierende begrenzt. Eine Einschreibung in den Moodle-Kurs gilts als verbindliche Anmeldung!

Bei Interesse schreiben Sie sich bitte in folgenden Moodle-Kurs ein: https://moodle.uni-due.de/course/view.php?id=27355 und informieren Sie sich regelmäßig über unsere Homepage, Facebook oder Twitter sowie über das LSF.
Bemerkung
 
Das öffentliche Leben und das Mobilitätsverhalten werden infolge der COVID-19 Pandemie stark beeinflusst. Dies betrifft nicht nur unsere Lebensverhältnisse, sondern auch unsere Städte und deren Mobilitätssysteme. Im Zuge von Ausgangs- und Reisebeschränkungen, Homeoffice und flexiblen Arbeitszeiten zeigt die Pandemie, wie elementar öffentliche Nahräume und widerstandfähige Infrastrukturen für die Stadtgesellschaft sind. Auf der Suche nach Erholung und Ausgleich, aber auch zur Daseinsvorsorge, erleben die Menschen sich selbst und ihr Quartier neu. Der eigene Wohnraum und der öffentliche Raum im direkten Wohnumfeld gewinnen für die meisten Bevölkerungsgruppen wieder an Bedeutung – der eigene Balkon, der Platz vor der Haustür und der nahegelegene Park sowie der kleine Supermarkt um die Ecke werden zu Alternativen. Der Bedarf an lokalen Erholungsmöglichkeiten erhöht jedoch auch den Druck und die Ansprüche an öffentliche Räume und auf die vorhandene Infrastruktur: Die Einhaltung von Abstandsregeln und Möglichkeiten der sozialen Distanzierung, vielschichtige Nutzungsansprüche und multifunktionale Raumnutzungen, sowie die Vernetzung grauer, grüner und blauer Infrastruktur sind in Zeiten der Pandemie nicht nur nützlich, sondern unerlässlich. So haben sich im sonnenreichen Sommer 2020 die Menschen in vielen Städten auch öffentlichen Raum zurückerobert. Die Pandemie hat aber auch dazu geführt, dass angesichts der Infektionsgefahr die Wahl des Verkehrsmittels neu überdacht wurde. Die (Neu-)Gestaltung des öffentlichen Raums wird daher mehr denn je zum Gegenstand einer neuen Wertediskussion um die lebenswerte Stadt.

Die Pandemie zeigt, dass sich die urbane Mobilität schnell neue Wege sucht (z.B. Pop-up Fahrradwege) und der Nahraum wesentlicher Faktor für öffentliche Gesundheit (‚public health‘) sein kann. Dabei geht es nicht nur um physikalische Stressoren, wie Feinstaub, Lärm und städtische Hitze, sondern auch um die fehlende Stimulation sozialer Interaktion und die mangelnden Möglichkeiten einer klimagerechten und sozial verträglichen Mobilität.

Aber wie muss unsere gebaute Umwelt und ihre öffentlichen Räume gestaltet sein, um öffentliche Gesundheit und soziale Interaktion nicht zu gefährden und zukünftig nachhaltige Mobilitätsformen zu fördern? Wie müssen Erreichbarkeiten – auch in Zeiten von verstärkter virtueller Mobilität – neu definiert werden? Welche gesundheitsfördernden Aspekte gilt es im Zuge der Planung und Gestaltung der gebauten Umwelt zu berücksichtigen? Wie können öffentliche Räume gleichzeitig soziale Interaktion fördern und physical distancing ermöglichen? Und wie kann es gelingen, aktive Mobilität, also fuß- und radmotivierende Verhaltensweisen im urbanen Umfeld zu aktiveren? Und welche Rolle kann die Stadtgesellschaft selbst in diesem Prozess spielen?

Bei allen Einschränkungen, die die Corona-Krise mit sich bringt, stößt sie bzgl. dieser Fragen auch ein neues Denken und Möglichkeitsräume zur Verhaltensänderung an – denn die Bereitschaft zur notwendigen Veränderung ist in Krisenzeiten am größten. Die Chance für die Stadt- und Verkehrsplanung liegt also darin, ein attraktives Umfeld zu schaffen, welches die negativen Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit vermeidet resp. sie nachhaltig positiv beeinflusst, widerstandsfähig (resilient) ist und gleichzeitig eine klimagerechte und sozial verträgliche Mobilität fördert.

An dieser Stelle setzt das Seminar an, in dessen Rahmen ein städtebaulicher Entwurf für die Post-Corona Stadt entwickelt, visualisiert und präsentiert werden soll. Aufgabe dieses Moduls ist zudem die Entwicklung von Maßnahmen zur Förderung der aktiven Mobilität sowie der Umgestaltung des öffentlichen Raums. Die Lerninhalte werden in diesem Modul anhand des Plangebiets ‚Kopstadtplatz‘ an einem praktischem Beispiel nähergebracht.

 

LERNZIELE

Voraussetzung für das Modul sind Kenntnisse über den Prozess des städtebaulichen Entwerfens. Die Teilnehmenden sollen dabei in geraffter Folge ihr Wissen und die wesentlichen Arbeitsschritte stadtplanerischen Handelns und der notwendigen Instrumente kennen und anwenden können.

Mit Abschluss des Moduls haben Sie ein Verständnis für das methodische Vorgehen entwickelt, können selbständige geeignete Methodiken auswählen, haben einen Überblick über regulatorische Rahmenbedingungen im Entwurfsprozess und sind in der Lage, grundlegende Strategien zur Umsetzung planerischer Visionen vorzuschlagen und passende Maßnahmen auszuwählen. Zudem sind sie im Sinne einer Umsetzungsorientierung in der Lage, Partizipationsverfahren zu konzipieren, sowie etablierte Strategien und Maßnahmen kritisch zu hinterfragen. Die erlernten Methoden können Sie anwenden, um aktuelle Entwicklungen eigenständig abzuschätzen und zielorientierte Lösungskonzepte zur Gesundheitsförderung in der mobilitäts- und Stadtplanung zu entwickeln. Nach erfolgreichem Abschluss des Moduls, können die Studierenden grundsätzlich einen Planungs- und Entwurfsprozess eigenständig durchführen.

 

LEHR- UND LERNFORMEN

  • Online-Präsenzveranstaltung
  • Vernetzte Gruppenarbeit (max. 5 Personen)
  • Erheben und Beobachten
  • Referieren mit Präsentationen
  • Planzeichnungen
  • Darstellung der Ergebnisse und Berichtswesen
  • Entwicklung einer Planungsmappe
  • Betreuung und Feedback zu den Planungsaufgaben

PRÜFUNGSLEISTUNGEN

  • Regelmäßige Teilnahme an der Online-Präsenzveranstaltung
  • Bearbeitung der Übungen
  • Zwischenpräsentation (15 Minuten)
  • Kolloquium | Endpräsentation (20 Minuten)
  • Endabgabe (Mappe zur Dokumentation der Arbeitsleistung)

 


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2021 , Aktuelles Semester: SoSe 2024