Kommentar |
Inhalte:
Das Modul setzt sich in einer interdisziplinären Ansichtsweise mit einem Bereich der Hygiene, der erst im Rahmen der COVID-19-Pandemie an besonderer Bedeutung gewonnen hat, auseinander. Hierbei handelt es sich um die Veranstaltungshygiene, die den Angewandten Infektionsschutz auf Massenveranstaltungen miteinschließt. In Fallstudien mit Fokus auf das Ausbruchsmanagement werden zunächst zur Schaffung einer theoretischen Basis folgende Themen behandelt:
Theoretische Grundlagen des Ausbruchsmanagements
- Infektionsketten und Übertragungswege von Krankheiten (Erreger-Wirt-Beziehung)
- Surveillance (Arten, Systeme, Bedeutung der Falldefinition)
- Spezifische Prophylaxe (Impfungen, Postexpositionsprophylaxe) und deren bevölkerungsmedizinische Implementation (bspw. mass drug administration)
- Bedeutung von Eradikationsprogrammen
- Differenzierung von Prävention und Preparedness
- Ausbruchsmanagement und Reaktion im Ereignisfall
- Krisenkommunikation
Darauf aufbauend werden Massenveranstaltungen als Sonderfall betrachtet, da diese ein System besonders belasten können. Verdeutlicht wird dies am Beispiel globaler religiöser Ansammlungen und von regionalen Open-Air-Festivals:Besonderheiten von Massenveranstaltungen
- Gefahrenanalyse und -bewertung
- Bedeutung der Infrastruktur im Bereich Wasser, Sanitär und Hygiene
Lernziele:
Nach erfolgreichem Abschluss des Moduls können die Studierenden
- die Tragweite biologischer Gefahren außerhalb des medizinischen Umfelds verstehen, insbesondere die Auswirkungen auf die Gesellschaft.
- grundsätzliche Konzepte der Bevölkerungsmedizin und Infektionsepidemiologie verstehen und anwenden.
- die Mechanismen übertragbarer Erkrankungen verstehen und auf Grundlage der Infektionskette Strategien zur Prävention und Kontrolle solcher Erkrankungen entwickeln.
- einfache Ausbruchsgeschehen untersuchen und die Ergebnisse in einem Abschlussbericht zusammenfassen.
- die föderalen Zuständigkeiten im Management außergewöhnlicher biologischer Gefahrenlagen und die Handlungsmöglichkeiten des öffentlichen Gesundheitsdienstes verstehen.
- den Bereich „Wasser, Sanitär und Hygiene“ (WASH) als Interventionsbereich mit Public-Health-Relevanz verstehen und für Probleme in Entwicklungsländern sensibilisiert werden.
- Massenveranstaltungen als möglichen Multiplikator begreifen und Veranstaltungen hinsichtlich ihrer infrastrukturellen Relevanz bewerten können.
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Bemerkung |
ACHTUNG: Termine geändert am: 18.01.22. Die Veranstaltung muss leider verschoben werden; sie wird voraussichtlich im März 2022 stattfinden. Zugelassene Studierende werden informiert, sobald die neuen Termine für diese Blockveranstaltung feststehen!
Bitte melden Sie sich hier ausschl. für das fachfremde Modul E3 Studium liberale an. Anmeldefrist ab dem 15.09.2021. Weitere Informationen zum Studium liberale, eine Liste freier Plätze, alle Veranstaltungen in chronologischer Reihenfolge etc. finden Sie oben unter „Weitere Links“. (Als Fachstudent wählen Sie zur Anmeldung das fachintern übliche Verfahren; bei LSF: die gleichnamige Veranstaltung ohne das Präfix 'E3'.) |
Voraussetzungen |
In E3 nicht geeignet für: Kein Ausschluss.
Bitte nehmen Sie zur Kenntnis, dass Sie die E3-Ausschlüsse immer selbständig bei Ihrer Auswahl beachten müssen. Das LSF-System schließt Fehlanmeldungen nicht aus. Auch ist im System nicht ersichtlich, nach welcher PO Sie studieren, oder welche/s Fachwissenschaft/Anwendungsfach vorliegt. |