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Analyse literarischer Texte und Sprachreflexion: Lyrik im Deutschunterricht - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar/Übung Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester SoSe 2022 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 30
Credits Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist
Einrichtung :
Germanistik
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Mi. 10:00 bis 12:00 wöch. R11T - R11 T03 C05       Präsenzveranstaltung
Gruppe [unbenannt]:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Personen
Zugeordnete Personen Zuständigkeit
Schüller, Liane , Dr. verantwort
Beißwenger, Michael , Prof. Dr. begleitend
Zuordnung zu Einrichtungen
Germanistik
Inhalt
Kommentar

Die Beschäftigung mit literarischen Texten als Teil des Deutschunterrichts bildet einen wichtigen Baustein sowohl der Reflexion über Kultur als auch der Auseinandersetzung mit textuell vermittelten, künstlerisch geformten Weltentwürfen. Zentrales Mittel der ästhetischen Gestaltung literarischer Texte ist die Sprache mit ihren vielfältigen – lautlichen, graphischen, morphologischen, syntaktischen, semantischen, lexikalischen bzw. ausdrucks- wie inhaltsseitigen – Möglichkeiten der Sinnkonstruktion, die die Grundlage für individuelle Sinnzuschreibungen und für die Herstellung von Ein- und Mehrdeutigkeiten im Prozess der Lektüre von Leser:innen bilden.

Eine besondere Gattung literarischer Texte ist das Gedicht. In ihm begegnet uns Sprache als hochgradig geformt und gestaltet. Während in alltäglicher Sprachverwendung – in gesprochener Sprache oder in Gebrauchstexten – die sprachliche Form den Geboten des situativ Geforderten und kommunikativ Zweckmäßigen unterliegt, steht in lyrischen Texten das Sprachwerk als mit den Mitteln von Sprache komponiertes Produkt im Vordergrund, bei dem alle Ebenen sprachlicher Strukturbildung und sprachlich konstituierbarer Bedeutung, bis hin zum Spiel mit rein materialen Aspekten (Lautpoesie), als Gestaltungsreservoir genutzt werden (können). Deutlicher als in vielen Prosatexten spielen dabei auch die Anordnung auf der Lesefläche und die visuelle Gestaltung des Geschriebenen eine Rolle.

Zwar stehen Gedichte als sprachliche Äußerungen zunächst außerhalb der kommunikativen Kontexte und Funktionsanforderungen alltäglicher Sprachverwendung, dennoch kann ihnen eine kommunikative Funktion zugesprochen werden: Gedichte sind für das Lesen gemacht und insofern grundsätzlich kommunikativ, nur dass ihnen gegenüber Textsorten der Alltagskommunikation andere kommunikative Funktionen zuzusprechen sind.

In diesem Seminar wollen wir den Versuch unternehmen, uns ausgewählten lyrischen Texten in einer Verbindung aus literatur- und sprachwissenschaftlicher Analyseperspektive zu nähern. Dabei sollen ästhetische Qualitäten und sprachliche Gestaltungsmittel gleichermaßen im Fokus stehen. Ziel der gemeinsam mit den Studierenden unternommenen Analysestreifzüge durch die Sprach- und Sinnwelt(en) von Lyrik soll eine Aufbereitung der dabei gewonnenen Einsichten und Erfahrungen für die Beschäftigung im Deutschunterricht sein. Das schließt die Aufarbeitung und intensive Diskussion einschlägiger literaturwissenschaftlicher und linguistischer sowie deutschdidaktischer Positionen und Ansätze zum Gegenstand ein. Dabei sollen auch handlungs- und produktionsorientierte Zugänge im Seminar erprobt und reflektiert werden.

Literatur

Literatur zur ersten Orientierung:

  • Habscheid, Stephan (2021): Analyse und Interpretation von Lyrik: Reichweite und Grenzen der Textlinguistik. In: Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik 51, S. 27–41. https://doi.org/10.1007/s41244-021-00188-1
  • Waldmann, Günter (2019): Produktiver Umgang mit Lyrik. Eine systematische Einführung in die Lyrik, ihre produktive Erfahrung und ihr Schreiben. Baltmannsweiler: Schneider.

Lehrpläne für das Fach Deutsch (NRW):

Weitere Literatur wird in den Seminarsitzungen genannt.

Bemerkung

Anrechenbarkeit des Seminars: Je nach Zulassung kann das Seminar entweder für den Bereich Literaturdidaktik (= Zulassung bei Frau Schüller, dieser Kurs) oder für den Bereich Sprachdidaktik (= Zulassung bei Herrn Beißwenger, s. LSF-Eintrag im Bereich Sprachdidaktik) kreditiert werden. Die schriftliche Modulprüfung (Prüfungsform: Hausarbeit) für das Modul „Fachdidaktik Deutsch“ ist bei entsprechender Zulassung und Zulosung ebenfalls sowohl in Literatur- als auch in Sprachdidaktik möglich. Bitte entscheiden Sie sich bereits mit der Bewerbung auf einen Seminarplatz, für welchen der beiden Teilbereiche Sie das Seminar gerne belegen möchten.

Teilnahmebedingungen: Bedingungen für die erfolgreiche Teilnahme und für den Erwerb einer Studienleistung werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben.

Beginn der Präsenztermine: Das Seminar findet ab der dritten Vorlesungswoche (20.04.) als Präsenzveranstaltung statt. Anstelle der Sitzungen am 06.04. und am 13.04. erhalten die Teilnehmer:innen zwei Aufgaben zur eigenständigen Erarbeitung, die auf das Thema Lyrik und Deutschunterricht hinführen. Diese Aufgaben werden zu Beginn der Vorlesungszeit an die Zugelassenen per Rundmail verteilt.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2022 , Aktuelles Semester: SoSe 2024