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Methodenanwendung in Praxisfeldern: Diskurs- und Hegemonieanalyse der Umwelt- und Klimaschutzbewegung - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Lehrforschungsprojekt Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester WiSe 2022/23 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 30
Credits Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfristen
Einrichtung :
Fakultät für Gesellschaftswissenschaften

Einrichtung :
Fakultät für Gesellschaftswissenschaften
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Mi. 10:00 bis 12:00 wöch. 19.10.2022 bis 01.02.2023  LK - LK 053       Präsenzveranstaltung
Gruppe [unbenannt]:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Hagemann, Ingmar , Dr.
Zielgruppen/Studiengänge
Zielgruppe/Studiengang Semester Pflichtkennzeichen
Powi B.A., Politikwissenschaft (Bachelor of Arts) 3 - 3
Bachelor of Arts Politikwissenschaft, Bachelor of Arts Politikwissenschaft 3 - 3
Module
Methodenmodul 2 (WS)
Zuordnung zu Einrichtungen
Sozialwissenschaften
Inhalt
Kommentar

Das Seminar soll - sofern dies vor den Hintergrund der allgemeinen Situation möglich ist - als Präsenzveranstaltung in Duisburg statt finden. In Absprache mit dem Dozenten sind Studien- und Prüfungsleistungen in begründeteten Ausnahmefällen auch aus der Distanz möglich.

Literatur

 

Hagemann, Ingmar (2016): Das gegenhegemoniale Moment der Demokratie. Gegenhegemoniale Projekte und demokratische Demokratie am Fallbeispiel der grünen Bewegung, Universität Duisburg-Essen: Als Open Access online abrufbar. 

Hagemann, Ingmar (2014): Das (gegen-)hegemoniale Moment der Demokratie. Die Hegemonietheorie von Ernesto Laclau und Chantal Mouffe als Theorie der Demokratie, in: Martinsen, Renate (Hrsg.): Spurensuche. Konstruktivistische Theorien der Politik, Wiesbaden S. 95-114. 

Nonhoff, Martin (2006): Politischer Diskurs und Hegemonie. Das Projekt „Soziale Marktwirtschaft“, Bielefeld: transcript.

 

Bemerkung

 

Veränderungsdynamiken in Gesellschaften

Gesellschaften sind geprägt durch ein immerwährendes Ringen unterschiedlicher Kräfte um Dominanz bzw. Hegemonie. Demokratie ist dabei dadurch gekennzeichnet, dass sie im Idealfall kein Projekt privilegiert, sondern vielmehr das Ausmaß an Dominanz begrenzt und Offenheit für neue Projekte (Interessen, Probleme etc.) garantiert. Alternative Projekte sollten also immer die Möglichkeit haben, sich zu etablieren und damit gesellschaftliche Veränderungen zu bewirken. Das Kriterium für den demokratischen Status einer Demokratie ist entsprechend die grundsätzliche Offenheit für soziale Bewegungen, Proteste und anders gelagerte Veränderungsdynamiken.

Fallbeispiel Umwelt- und Klimaschutz

Ein aus dieser Perspektive besonders interessantes Politikfeld ist der Umwelt- und Klimaschutz. Entlang des Fallbeispiels Umweltschutz kann nachgezeichnet werden, wie sich ein alternatives Projekt in den vergangenen Jahrzehnten etabliert hat. Darüber hinaus ist Umwelt- bzw. Klimaschutz auch ein besonders kontrastreiches Beispiel dafür, wie schwierig, zäh und ambivalent soziale Veränderungen sind – so ist die Omnipräsenz des Begriffs Klimaschutz keinesfalls ein Indikator für signifikante Änderungen in den Lebensstilen der meisten Menschen bzw. der Form des Wirtschaftens. 

Methode: Analyse von Diskursen / diskursiven Hegemonien

Die diskurs- und hegemonietheoretische Analyse erfolgt in zwei Schritten:In einem ersten Schritt (Wintersemester) wird das Feld der Umwelt- und Klimaschutz mit Hilfe der Diskurs- und Hegemonietheorie von Laclau / Mouffe / Nonhoff analysiert. Ziel ist ein detailliertes Verständnis der historischen Entwicklung und gegenwärtigen Dynamiken des Politikfeldes. Wichtige Ansatzpunkte sind dabei diskursive Dynamiken rund um Begriffe / Ideen / Bewegungen wie Climate Justice, Degrowth, Ökologische Modernisierung / Green New Deal, Anthropozän oder Klimaneutralität.

In einem zweiten Schritt (Sommersemester) werden auf Basis dieses Modells Detailanalysen bestimmter, wichtiger Elemente des Umwelt- und Klimaschutzdiskurses erstellt. Konkret werden zentrale Texte aus dem Umweltschutzdiskurs nach typischen diskursiven Mustern untersucht und die Ergebnisse wiederum in das übergeordnete Modell zurück gespiegelt.

 

Leistungsnachweis

aktive Beteiligung, vorbereitende Lektüre, Projektbericht und andere Leistungen

 


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2022/23 , Aktuelles Semester: SoSe 2024