Die Studierenden erlernen moderne qualitative Methoden der empirischen Politikwissenschaft mit Schwerpunkt auf Forschungsdesigns wie Fallstudien und Prozessanalysen, softwaregestützte inhaltsanalytischen und interpretativen Verfahren sowie die Arbeit mit Experteninterviews. Im Mittelpunkt steht dabei die eigene Anwendung in der Forschungspraxis als Schlüssel der Methodenlehre.
Der erste Seminarteil beschäftigt sich mit der reflektierten Forschungsdesign- und Methodenvermittlung mit inhaltlichem Fokus auf die Transformation in Politik und Verwaltung. Konkret stehen die Transformationsherausforderungen demokratischen Regierens (Energie-, Mobilitäts- und Agrarwende, Digitalisierung, Daseinsvorsorge, Diversität und Demokratie) in Bezug auf Politikstabilitäts- und Wandelprozesse, Regierungskoalition, Parteien, Verwaltung, Interessengruppen und Policy-Bereiche im Mittelpunkt.
Das Seminar umfasst eine Software-Schulung mit den Auswertungsprogrammen MAXQDA und QCAmap und eine kritisch-reflektierende Interview-Schulung zur Durchführung von Akteurs- und Experteninterviews.
Der zweite Seminarteil widmet sich der eigenen Praxisanwendung im Werkstattformat zu selbstgewählten politischen Themen im Kontext der Transformationsherausforderungen demokratischen Regierens auf Basis von Datenmaterial aus Podcast-Interviews, Positionspapieren und Medienberichten.
Die Studierenden werden in die Lage versetzt, kleine Forschungsarbeiten selbständig anhand von verschiedenen qualitativen Materialarten auf dem Niveau fortgeschrittener Methodenkenntnisse durchzuführen.
Die Prüfungsleistung ist eine forschungsorientierte Hausarbeit auf Basis der beiden Seminarteile, an deren Ende eigene Analysekategorien und ein einsatzbereiter Interviewleitfaden für Abschlussarbeiten stehen.
WICHTIGER HINWEIS ZUR BELEGUNG
Die Platzbelegung in diesem Methodenmodul für die Seminare erfolgt nach einer zentralen Präferenzabfrage durch den Modulbeauftragten vom 26.9. bis 6.10. Darin werden Sie gebeten, die vier beteiligten Seminar aus diesem Modul in eine Wunschreihenfolge zu bringen. Alle Seminare haben eine maximale Belegung von 30. Bei einer Überbelegung werden per Losverfahren die Plätze unter denen, die eine Option als Erstpräferenz angegeben haben, verteilt. Die Übrigen werden auf ihre Zweitpräferenzen verteilt. Wenn die zweitpräferierte Option auch bereits das Maximum erreicht hat, erfolgt ein weiteres Losverfahren. Seit Nutzung dieser Zuteilung im Jahr 2012 haben alle Teilnehmer*innen immer ihre Erst- oder Zweitpräferenz bekommen. Am Freitag den 7.10. werden Sie informiert, welches „Ihr“ Seminar ist. |