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Institutioneller Rassismus - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester SoSe 2022 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Credits Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfristen
Einrichtung :
Fakultät für Gesellschaftswissenschaften

Einrichtung :
Fakultät für Gesellschaftswissenschaften
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
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iCalendar Export für Outlook
Mi. 08:00 bis 10:00 wöch. 06.04.2022 bis 13.07.2022  LK - LK 061       30 Präsenzveranstaltung
Gruppe [unbenannt]:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Menke, Katrin
Module
Modul 9 a-d: Studienschwerpunkte
Zuordnung zu Einrichtungen
Fakultät für Gesellschaftswissenschaften
Inhalt
Kommentar

Institutioneller Rassismus - Institutional Racism

Bemerkung

Institutioneller Rassismus

Rassismus ist ein gesellschaftliches Verhältnis, das sich bewusst und unbewusst (auch) in Deutschland tagtäglich und systematisch (re-)produziert – durch einzelne Personen, in Institutionen und Diskursen. Trotz der jüngeren Diskussionen um Rassismus im öffentlichen und wissenschaftlichen Raum ist Rassismus in Deutschland im Gegensatz zum anglo-amerikanischen Sprachraum gesamtgesellschaftlich noch immer tabuisiert und/oder wird als Fehleinstellung Einzelner begriffen (Terkessidis 2021; Alexopoulou 2021). Für den deutschsprachigen Raum lässt sich zudem eine (mutmaßlich auch daraus resultierende) Forschungslücke zu Rassismus im Allgemeinen und zu institutionellem Rassismus im Besonderen feststellen. Versteht man Rassismus als gesellschaftliches Strukturprinzip, rücken institutionelle Zuständigkeiten, Verfahrensweisen und Diskurse in den Mittelpunkt des Forschungsinteresses. Staatliche wie sozialstaatliche Institutionen, etwa die Polizei, das Gesundheitssystem oder die Arbeitsverwaltung, nehmen im Hinblick auf institutionellen Rassismus eine hervorgehobene Rolle ein, weil diese mit ihren Mechanismen an der (Re-)Produktion von Ein- und Ausschlüssen beteiligt sind.

Im Seminar werden wir uns zunächst ein gemeinsames Verständnis von Rassismus auf Grundlage rassismuskritischer, postkolonialer Rassismustheorien (etwa nach Stuart Hall, Birgit Rommelspacher oder Mark Terkessidis) erarbeiten und uns dann das theoretische und empirische Feld des institutionellen Rassismus erschließen. Nach der Lektüre theoretischer Zugänge und empirischer Konzeptionalisierungen sowie ihren jeweiligen Herausforderungen widmen wir uns aktueller Forschungsbefunde zu Rassismus in verschiedenen (sozial-)staatlichen Institutionen zu (Arbeitsverwaltung, Schule, Polizei, Hochschule, Gesundheitssystem, Kita). Am Ende des Seminarverlaufes wenden wir uns Texten zu, die Interventionsmöglichkeiten im Hinblick auf Rassismus in Institutionen aufzeigen sowie Anleitungen bereithalten, auch eigene rassistische Wissensbestände aktiv zu hinterfragen.

Die Teilnahme an der ersten Sitzung (06.04.2022), in der weitere Einzelheiten bekannt gegeben werden, ist Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar. Neben regelmäßiger Teilnahme, dem Lesen der auch englischsprachigen Pflichtlektüre und aktiver Mitarbeit erwarte ich die Einreichung eines Essays sowie der Kommentierung eines Essays einer*s Mitstudierenden.

 

Literatur zur Einführung:

Graevskaia, Alexandra; Menke, Katrin; Rumpel, Andrea (2022): Institutioneller Rassismus in Behörden – Rassistische Wissensbestände in Polizei, Gesundheitsversorgung und Arbeitsverwaltung. Unter Mitarbeit von DuEPublico: Duisburg-Essen Publications online, University of Duisburg-Essen, Germany

Rommelspacher, Birgit (2011): Was ist eigentlich Rassismus? In: Claus Melter und Wiebke Scharathow (Hg.): Rassismuskritik. 2. Aufl. Schwalbach/Ts: Wochenschau Verlag (Reihe Politik und Bildung, Bd. 47-48), S. 25–38.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2022 , Aktuelles Semester: SoSe 2024