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E3 - IOS - Die Entdeckung des Ruhrgebiets. Literatur und Fotografie als Medien der Auseinandersetzung mit einer Region im Wandel der Zeiten - Cr. 3-3 - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Blockseminar Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester WiSe 2022/23 SWS
Erwartete Teilnehmer/-innen 35 Max. Teilnehmer/-innen 35
Credits 3 Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Weitere Links Studium liberale im IOS (Modul E3)
Sprache Deutsch
Belegungsfristen
Einrichtung :
Institut für wissenschaftliche Schlüsselkompetenzen IwiS

Einrichtung :
Institut für wissenschaftliche Schlüsselkompetenzen IwiS

Einrichtung :
Institut für wissenschaftliche Schlüsselkompetenzen IwiS
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
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Fr. 14:15 bis 15:45 EinzelT am 18.11.2022 LC - LC 140   obligatorische Vorbesprechung   Präsenzveranstaltung
Einzeltermine anzeigen
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Sa. 10:15 bis 17:15 wöch. 14.01.2023 bis 04.02.2023  LK - LK 061       Präsenzveranstaltung
Gruppe [unbenannt]:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Barbian, Jan-Pieter , Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Studium liberale (E3)
Inhalt
Kommentar

Inhalte:

Eine große Anzahl von Schriftstellern, Journalisten und Fotografen machten seit den 1920er Jahren aus unterschiedlichen Perspektiven die Entwicklung der Industrie, der Arbeits- und Lebensverhältnisse, der Politik und der Gesellschaft in den Städten des „Ruhrpotts“ zum Thema. Reportagen erschienen in angesehenen überregionalen Zeitungen, Zeitschriften und Verlagen, zahlreiche Fotografen haben den „Gigant an der Ruhr“ immer wieder neu beleuchtet. Erik Reger gelang es, mit seinem Roman „Union der festen Hand“ (1931) und seinen Essays die deutsche Öffentlichkeit von der Bedeutung dieser industriellen Kernzone für ganz Deutschland zu überzeugen. Dennoch stellte Heinrich Böll 1958 in seiner Einführung zu einem Bildband des Kölner Fotografen Chargesheimer fest, dass das Ruhrgebiet „noch nicht entdeckt“ worden sei. Nach ihm prägten vor allem die „Dortmunder Gruppe 61“ und die Romane Max von der Grüns das Bild des Ruhrgebiets in der literarisch interessierten Öffentlichkeit. In den 1970er Jahren schlugen der „Werkkreis Literatur der Arbeitswelt“ mit den Reportagen von Günter Wallraff und Erika Runges „Bottroper Protokolle“ ein neues Kapitel der Dokumentarliteratur auf. Mit Jürgen Lodemanns Roman „Anita Drögemöller und die Ruhe an der Ruhr“ (1975) setzte die Entdeckung der Region für den Kriminalroman ein. Hans Dieter Baroth beschrieb das Bergarbeitermilieu in seinen Familiengeschichten. Seit den 1990er Jahren brachten vor allem Ralf Rothmann, Frank Goosen und Hilmar Klute einem großen Lesepublikum die Besonderheiten des Lebens im Ruhrgebiet zu Bewusstsein. Industriekultur und Fußball prägen heute das Bild des Ruhrgebiets. Die besondere Sprache der Region feiert die Adaption des „Asterix & Obelix“-Comics in Ruhrdeutsch, die inzwischen in sechs Bänden vorliegt. Am Ende steht eine kritische Bestandsaufnahme.

Lernziele:

Teilnehmende des Seminars erhalten Informationen über das Ruhrgebiet in unterschiedlichen Epochen und setzen sich kritisch mit dem in Literatur, Fotografie oder Film vermittelten Bild auseinander. Dabei erfahren sie viel über die spezifische Lebenswelt der Region, in der sie leben und studieren, und sind in der Lage sich aktiv in die politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklungen einzubringen.

Literatur

Barbian, Jan-Pieter/Palm, Hanneliese (Hrsg.): Die Entdeckung des Ruhrgebiets in der Literatur, Essen 2009

Tenfelde, Klaus/Urban, Thomas: Das Ruhrgebiet. Ein historisches Lesebuch, 2 Bände, Essen 2010

Hallenberger, Dirk: Industrie und Heimat. Eine Literaturgeschichte des Ruhrgebiets, Essen 2000

Parr, Rolf u.a.: Ruhrgebietsliteratur seit 1960. Eine Geschichte nach Knotenpunkten, Stuttgart 2019

Grube, Grus, Gedinge. Gedichte zwischen Flöz und Förderturm. Hrsg. von Arnold Maxwill, Essen 2018

Schlot, Schacht, Arbeitslandschaft. Berichte und Reportagen zum Ruhrgebiet. Hrsg. von Arnold Maxwill, Essen 2018

Seilfahrt, Siedlung, Schwielenland. Prosa aus dem Kohlenrevier. Hrsg. von Arnold Maxwill, Essen 2018

 

Der Zugangscode zu Moodle wird zugelassenen Studierenden kurz vor Veranstaltungsbeginn per E-Mail vom Studium liberale Team zugeschickt.

Bemerkung

Obligatorische Vorbesprechung: Fr, 18.11.2022, 14:15-15:45 Uhr, LC 140
Block: Sa, 14./21./28.01./04.02.2023, je 10:15-17:15 Uhr, LK 061 [geändert am 27.10.2022]

Der Termin am 07.01.2023 muss wegen der Gebäudeschließung in den UDE Weihnachtsferien ausfallen. Der Ersatztermin findet am 04.02.2023 statt.

Zu den Lageplänen der UDE.

 

Anmeldefrist ab dem 14.09.2022

Diese Veranstaltung wurde speziell für Studierende des Studium liberale konzipiert! Kontakt über: studium-liberale@uni-due.de

Eine Liste freier E3-Plätze, weitere Informationen zum Modul E3/Studium liberale, alle Veranstaltungen in chronologischer Reihenfolge etc. finden Sie auf der Homepage des IOS.

 

Die Veranstaltung ist anrechenbar für internationale Studierende im Internationalen Zertifikat der UDE.

Voraussetzungen

In E3 nicht geeignet für: 2-Fach GeiWi.

Interesse am Ruhrgebiet und seiner Geschichte; Bereitschaft zur Lektüre der Auswahl an literarischen Texten und Analyse von Fotobänden sowie zur Diskussion über die Entwicklung der Region.

Leistungsnachweis

Lektüre der einschlägigen Literatur, die in der Vorbesprechung benannt wird, und Ausarbeitung eines Referats als PPP (ca. 15-20 Minuten).

Alle E3-Studierenden erhalten eine Benotung, die nach Maßgabe der jeweiligen Prüfungsordnung ggf. in die Endnote eingeht.

Die Note setzt sich wie folgt zusammen: 100% Referat

Für alle E3 Kurse gilt, dass man sich nicht beim Prüfungsamt anmelden kann/muss. Bei allen unseren Lehraufträgen ("E3 - IOS") sind Sie mit der Zulassung zum Kurs zur Prüfung angemeldet.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2022/23 , Aktuelles Semester: SoSe 2024