Kommentar |
Inhalte: Die kriegerischen Ereignisse des Jahres 2022 demonstrieren aufs Neue, dass Medien ein zentraler Bestandteil jeder militärischen Auseinandersetzung sind. Kriegsparteien ringen auch um die Deutungsmacht über die Ereignisse. Die Meinung des Auslands kann zum kriegsentscheidenden Faktor werden. Zudem muss das eigene Lager zusammengehalten, der Feind hingegen diskreditiert werden. Eine Vielzahl von rhetorischen Strategien, von Topoi und Narrativen, aber auch von Bildmustern steht für solche Zwecke bereit.
Solche Aspekte prägen nicht erst den Krieg des Internetzeitalters. Sie haben eine lange Geschichte, welche die Vorlesung seit dem 19. Jahrhundert in multinationaler Perspektive nachzeichnet. |
Literatur |
Daniel, Ute, Augenzeugen. Kriegsberichterstattung vom 18. zum 21. Jahrhundert, Göttingen 2006. Götter, Christian, Die Macht der Wirkungsannahmen. Medienarbeit des britischen und deutschen Militärs in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Berlin/Boston 2015. Paul, Gerhard, Bilder des Krieges – Krieg der Bilder. Die Visualisierung des modernen Krieges, Paderborn 2004. |