| Kommentar |
Die Vorlesung behandelt die Geschichte der Juden von der Rückkehr nach Zion bis zur islamischen Eroberung (ca. 6. Jh. v. Chr. bis 7. Jh. n. Chr.). Zu den Themen gehören die Anfänge der Diaspora, die Auseinandersetzung zwischen Judentum und Hellenismus, der Makkabäeraufstand, die sogenannten Religionsparteien der Zeit des Zweiten Tempels (Pharisäer, Sadduzäer, Essener), der Krieg gegen Rom und die Zerstörung Jerusalems im Jahre 70 n. Chr., die das Ende jüdischer Staatlichkeit und eine grundlegende Neuorientierung der jüdischen Religion zur Folge hatte. Die Kanonisierung der Bibel, der Übergang vom Tempel zur Synagoge, die rabbinische Bewegung und ihre Literatur (Mischna, Talmud, Midrasch) sowie das Verhältnis zum frühen Christentum werden ebenfalls zur Sprache kommen. |
| Literatur |
Literatur wird in der Veranstaltung bekanntgegeben. Zur Vorbereitung empfohlen: Peter Schäfer, Geschichte der Juden in der Antike. Die Juden Palästinas von Alexander dem Großen bis zur arabischen Eroberung (Tübingen 22010); Günter Stemberger, Das klassische Judentum. Kultur und Geschichte der rabbinischen Zeit (München 22009); Seth Schwartz, The Ancient Jews from Alexander to Muhammad (Cambridge 2014), dt. als Das Judentum in der Antike. Von Alexander dem Großen bis Mohammed (Stuttgart 2016). |
