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Zur Kontinuität der Judenfeindschaft - Struktureller Antisemitismus als demokratie-feindliche Chiffre - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester SoSe 2023 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 30
Credits 5 Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfristen
Einrichtung :
Fakultät für Gesellschaftswissenschaften

Einrichtung :
Fakultät für Gesellschaftswissenschaften
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
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Do. 14:00 bis 16:00 wöch. 06.04.2023 bis 13.07.2023  SG - SG U113       Präsenzveranstaltung
iCalendar Export für Outlook -.  bis  wöch.         Präsenzveranstaltung
Gruppe [unbenannt]:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Bauszus, Detlef David , Dipl.-Soz.-Wiss.
Zielgruppen/Studiengänge
Zielgruppe/Studiengang Semester Pflichtkennzeichen
Bachelor of Arts Politikwissenschaft, Bachelor of Arts Politikwissenschaft 4 - 6 Wahlpflichtmodul
Powi B.A., Politikwissenschaft (Bachelor of Arts) 4 - 6
Module
Aufbaumodul 5
Zuordnung zu Einrichtungen
Sozialwissenschaften
Inhalt
Kommentar

In den deutschen Diskurs des Politischen drängt mit Macht die neue, alte ideologische Modalität antisemitischer Weltanschauungen. Imaginierte Begriffe und Lehren des Völkischen, der Volksgemeinschaft und des neoliberalem StandortNationalismus, des Kampfes gegen „Globalisten und Zionisten“ erzählen vom hermetischen Einfluss "dunkler Mächte", von antisemitischen Weltverschwörungsideologien und dem Wunsch nach einem "Ende der deutschen Schuld". Die Verstrickung von politisch rechter Ideologie und "neoliberaler gesellschaftlicher Mitte-Rationalität" scheint allgegenwärtig; moderne Erscheinungsformen des "alten" Antisemitismus in der Figur des "Zionisten" oder "Israelis" bilden die gesellschaftliche Querfront des antisemitischen Dünkel.  "Die vollends aufgeklärte Erde", so Theodor W. Adorno, "strahlt im Zeichen triumphalen Unheils." Darüber gilt es aufzuklären und im Seminar quellenkritisch Elemente und Ursprünge des neuen, alten Antisemitismus zu analysieren; hierzu stehen die Pänomene des Gojnormativismus, des strukturellen Antisemitismus und die israelfeindliche BDS Bewegung im analytischen Fokus.

Literatur

Adorno, T.W. & Horkheimer, Max, 1947 (1969); Dialektik der Aufklärung: Frankfurt/M – Fischer

Brodocz, Andre & Schaal, Gary S., 2009; Politische Theorien der Gegenwart I +II: UTB Opladen

Claussen, Detlev, 1994; Grenzen der Aufklärung: Frankfurt

Grigat, Stephan, 2007; Fetisch und Freiheit: Freiburg

Holz, Klaus, 2001; Nationalen Antisemitismus. Wissenssoziologie einer Weltanschauung: Hamburg

Haury, Thomas, 1992; Zur Logik des bundesdeutschen AntiZionismus: 2018

Horkheimer, Max, 1967; Zur Kritik der instrumentellen Vernunft: Frankfurt/M  - Fischer

Peham, Andreas, 2022; Kritik des Antisemitismus: Stuttgart

Poliakov, Leon, 1977; Geschichte des Antisemitismus: Worms

Postone, Moishe, 1982; Die Logik des Antisemitismus: Frankfurt

Salzborn, Samuel, 2010; Antisemitismus als negative Leitidee der Moderne: Hamburg

Sartre, Jean-Paul, 1946 (1960); Betrachtungen zur Judenfrage: Berlin (West)

 

 

Bemerkung

Die Veranstaltung findet im Präsenz-Modus statt. Schutzmaßnahmen gegen die Corona Infektion werden bei Seminarbeginn festgelegt.

Leistungsnachweis

Zur Vergabe eines LN bedarf es kontnuierlicher physischer und intellektueller Anwesenheit, Präsentation eines (Gruppen-)Referates sowie Anfertigung einer Hausarbeit.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2023 , Aktuelles Semester: SoSe 2024