Inhalte
Das Seminar wird sich auf die politische Ökonomie der (versuchten) Transition der politischen Systeme ausgewählter asiatischer Länder konzentrieren. Kern des Seminars ist es zu untersuchen, wie wirtschaftliche und politische Faktoren zusammengewirkt haben, um die politischen Systeme dieser Länder zu formen, und wie sich diese Faktoren und Systeme im Laufe der Zeit entwickelt haben. Aus dieser Analyse werden Herausforderungen und Chancen abgleitet, mit denen diese Länder bei ihren Bemühungen um die Entwicklung und Aufrechterhaltung einer demokratischen Regierungsführung konfrontiert sind. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei zwei Akteursgruppen geschenkt: Der kapitalbesitzenden Klasse und der organisierten Arbeitnehmerschaft.
Es werden theoretische Grundlagen für die Analyse der Interaktion ökonomischer und politischer Faktoren erarbeitet, maßgeblich liberale und neomarxistische theoretische Ansätze, NPÖ, polit-ökonomische Modelle des Systemwandels
Im Laufe des Seminars werden folgenden Länder als Fallstudien thematisiert: Republik Korea (Südkorea), Republik China (Taiwan), Königreich Thailand, Indonesien, Republik der Philippinen
Durch eine eingehende Analyse dieser Fälle soll das Seminar die komplexe Beziehung zwischen politischen und wirtschaftlichen Faktoren bei der Transformation politischer Systeme beleuchten und die studierenden befähigen einzelne Faktoren im Kontext ihrer Seminararbeit vergleichend tiefergehend zu betrachten.
Lernziel:
Die Studierenden verstehen die theoretischen Grundlagen der Wechselwirkungen zwischen Politik und Ökonomie und können diese als politökonomische Modelle der Trans- formationsforschung konzeptualisieren. Das theoretische Wissen wird genutzt um die Trans- Formation der Staaten Asiens (Ost- und Südostasien) in der zweiten Hälfte des 20. und dem frühen 21. Jahrhundert zu analysieren. |