Bemerkung |
Service Learning (SL) hat sich in den vergangenen Jahren als spezifische Form hochschuldidaktischer Angebotsformen in verschiedenen Varianten global etabliert. Unter SL in diesem Kontext ist eine spezifische Form des Wissenschaft-Praxis-Dialogs zu verstehen, in dem Studierende mit zivilgesellschaftlichen Akteur:innen (aus Vereinen, Communities/Initiativen, Organisationen etc.) eine konkreten Frage- und Problemstellung perspektivverschränkend reflektieren und so Handlungsoptionen eröffnen und umsetzen (Aktion und Reflexion). Das Seminar nimmt das Konzept des SL zum Ausgangspunkt, prüft dessen theoretische Fundierung(en) und entwickelt dieses auf Grundlage kritisch-emanzipativer Überlegungen. Im Anschluss wird mit der Aktionsforschung/„action research“ ein passfähiger, partizipativer Ansatz empirischer Erwachsenenbildungsforschung aufgegriffen, der sich forschungsmethodologisch mit dem didaktischen Ansatz des SL kombinieren lässt. Neben Einblicken in Service learning-Projekte in Deutschland und Tansania schließt der erste Teil der Forschungswerkstatt mit der Entwicklung eines Forschungsprojektes ab, das dann bis zum Beginn des zweiten Teils der Forschungswerkstatt (WiSe 23/24) durchzuführen ist. Im WiSe folgt dann die systematische Auswertung und Diskussion der Projekte sowie die didaktischer Aufbereitung der Forschungsergebnisse (für die Praxispartner:innen und interessierte Öffentlichkeit).
Optional: Mit der Teilnahme am Seminar besteht die Möglichkeit zur Teilnahme an der summer school zum Thema „service learning“ an der St. Augustine University in Mwanza (Tanzania), die vom 4.8.2023 bis 14.8.2023 stattfinden wird. Informationen zur Organisation und Finanzierung erhalten alle Teilnehmenden zu Beginn des Seminars. |